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Politik > Parteipräferenzen im Mittelstand

Große Koalition bei Führugskräften gefragt

Insa-Umfrage offenbart Veränderungen in der politischen Landschaft: CDU/CSU und AfD gewinnen an Zustimmung bei Führungskräften, SPD und FDP verlieren.

Führungskräfte bevorzugen eine schwarz-rote Bundesregierung. Im Vergleich zur Wahl 2021 verlieren vor allem SPD und FDP in der Gunst der Unternehmer kräftig.

Parteipräferenzen der Unternehmer

Welche Partei vertritt am überzeugendsten die Interessen der kleinen und mittelgroßen Betriebe? Das Meinungsforschungsinstitut Insa hat für Markt und Mittelstand bei Führungskräften nachgefragt: 29 Prozent sehen CDU und CSU als beste Vertreter der Familienunternehmen. 21 Prozent sagen, es sei die AfD. Die FDP kommt auf zwölf Prozent.

Nur eine geringe Rolle spielen Grüne und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit je fünf Prozent. Das Ergebnis spiegelt sich auch in den Wahlvorlieben der Unternehmer. Insa hat nicht nur gefragt, wo sie ihr Kreuz bei der Bundestagswahl am 23. Februar setzen wollen, sondern auch danach, was sie 2021 gewählt haben. Zwei Parteien werden demnach deutlich ­verlieren. Die SPD käme Ende Februar auf 20 Prozent der Geschäftsführerstimmen, vor drei Jahren waren es 32 Prozent. Die FDP erreichte sechs Prozent, die Zahl der Stimmen hat sich halbiert. Die AfD hat offenbar Vertrauen gewonnen. Sie kann mit 25 Prozent rechnen, vor drei Jahren waren es 16. Das BSW holt wahrscheinlich acht Prozent. Die Partei gab es 2021 noch nicht.

Koalitionspräferenzen der Führungskräfte

Und wer soll mit wem regieren? 25 Prozent aller befragten Führungskräfte bevorzugen eine neue große Koalition aus Union und SPD. 23 Prozent halten ein Bündnis aus Union und AfD für gut. 20 Prozent setzen auf Union und FDP. Schwarz-Grün wünschen sich nur 13 Prozent der Unternehmer.

Methodik der Umfrage

Die Marktforscher von Insa befragten zwischen dem 14. und 16. Januar dieses Jahres online 200 Führungskräfte und Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern. Die Wahlprogramme der einzelnen Parteien waren zu diesem Zeitpunkt schon verabschiedet und bekannt.

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