Starke transatlantische Brücken trotz Unsicherheiten

Die transatlantischen Beziehungen stehen im Frühjahr 2025 unter erheblichem Druck. Die zweite Amtszeit von US-Präsident Donald Trump hat zu einer deutlichen Verschiebung der US-Außenpolitik geführt, die Europa vor neue Herausforderungen stellt.

Trump verfolgt eine "America First"-Agenda, die sich in umfassenden Zöllen, der Reduzierung von Auslandshilfen und der Infragestellung der NATO manifestiert. Seine Regierung hat zudem Gespräche mit Russland über die Ukraine geführt, ohne europäische Partner einzubeziehen, was in Europa Besorgnis ausgelöst hat.

Insgesamt stehen die transatlantischen Beziehungen vor einer Phase der Neuorientierung, in der Europa verstärkt eigene Wege in Sicherheits- und Wirtschaftspolitik sucht, während die USA ihre außenpolitischen Prioritäten neu definieren.

Mit den transatlantischen Beziehungen befasst sich die Rede von Daniel Andrich, Geschäftsführer von AmCham Germany am 7. Mai 2025 auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee. Der Ludwig-Erhard-Gipfel versammelt auch in diesem Jahr Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien.

Andrich: „Die Unsicherheit, ob Zölle eingeführt werden, kann für die Unternehmen genauso belastend sein, wie die tatsächliche Einführung von Zöllen.“ Trotz aller Verunsicherung: „Deutschland ist ein wichtiger Markt für die USA“, beruhigt er. Die US-Wirtschaft vertraue auf die Bedeutung des Standorts Deutschland.

Zum Vortrag (YouTube)