Beitrag teilen
Link in die Zwischenablage kopieren
Link kopieren2025: TOP Mittelständische Unternehmen Deutschlands
| Markt und Mittelstand Redaktion
Das Ranking der TOP Mittelständler entsteht zusammen mit DDW Die Deutsche Wirtschaft. Herausgeber Michael Oelmann über Methodik und Bedeutung.
Das Markt und Mittelstand-Ranking 2025 der TOP Unternehmen listet die 10.000 wichtigsten Mittelständler. Wie bewältigt man eine solche Datenmenge?
Michael Oelmann: Zunächst einmal: Mit Liebe zum deutschen Mittelstand! Denn was wir hier zeigen und fortlaufend auflisten, ist ein wahrhaft faszinierender Schatz, um den uns die Welt beneidet. Tausende von starken Unternehmen, quer durch alle Branchen und quer durch die Republik. Diesen Schatz sichtbar zu machen, ist das Ziel. Dazu sammeln wir Datenpunkte aus allen verfügbaren Quellen, nutzen exklusive Datenkooperationen und stehen mit vielen Tausend Unternehmen in Kontakt, um die Daten abzustimmen.
Wie werden die Unternehmen bewertet?
Michael Oelmann: Unternehmen sind mehr als nur Zahlen, ist unsere Überzeugung. Daher wird ein Katalog aus 39 Kriterien angelegt, der in unterschiedlicher Gewichtung in einen Scoringwert für jedes Unternehmen mündet.
Darin sind die harten Kennziffern Umsatz und Mitarbeiterzahl höchst gewichtet, aber eben nicht als einzige Merkmale. Berücksichtigt wird beispielsweise, ob ein Unternehmen zertifiziert ist, ob Patente oder Schutzrechte gehalten werden, aber auch, ob Hochschulkooperationen bestehen oder man in Branchenverbänden aktiv ist. Auch Online-Sichtbarkeit wird gemessen, ebenso, ob Ausbildungsplätze oder freiwillige Arbeitgeberleistungen geboten werden.
Das Ranking wird von vielen Medien aufgegriffen und hat jedes Jahr millionenfache Abrufe. Wie erklären Sie sich das Interesse?
Michael Oelmann: Die Arbeitnehmer, aber auch Geschäftspartner wissen sehr wohl, was wir an unserem Mittelstand haben, für welche Qualitäten er steht und wie essenziell er für unsere Wirtschaft ist.
Die Aufnahme und Platzierung im Ranking, ebenso wie das entsprechende Siegel, das zusammen mit Markt und Mittelstand vergeben wird, ist also ein sichtbares Zeichen von Stärke und Qualität. Sie leisten ja auch Erstaunliches: Zuletzt konnten die Top-10.000-Mittelstandsunternehmen in Deutschland ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um satte 7,2 Prozent erhöhen.
Woher kommt dann die teils miese Stimmung?
Michael Oelmann: Aus den Zahlen kann man gewiss nicht herauslesen, dass alles prächtig läuft im deutschen Mittelstand. Bei den Umsatzzahlen 2023 waren noch Pandemie-Nachholeffekte und auch Inflationseffekte zu berücksichtigen. Und erfasst wird der weltweite Umsatz. Wie viel des Wachstums aus internationalen Märkten stammt und inwiefern Produktionsverlagerungen ins Ausland dazu beitragen, zeigt das nicht.
Ihre Prognose für den deutschen Mittelstand?
Michael Oelmann: Die konjunkturelle Situation muss ich nicht weiter beschreiben. Vieles davon ist hausgemacht, und mir fehlt der Glaube, dass unser Land zu einem radikalen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik fähig ist. Doch es gibt zwei Entwicklungen, die mich für viele Unternehmen optimistisch stimmen. Das ist erstens die internationale Aufstellung vieler Mittelständler. Wer kann, operiert in Weltregionen, wo er bessere Standortbedingungen vorfindet. Und zweitens wird in vielen Mittelstandsunternehmen seit geraumer Zeit, sozusagen unter dem Radar, sehr professionell und smart an Transformation und Digitalisierung, an Automatisierung und Energieeffizienz gearbeitet. Da ist einiges zu erwarten aus dem deutschen Mittelstand. Und wir wollen das mit dem Ranking Top-Mittelstand frühzeitig erkennbar machen.
Die eigene Rankingposition und Infos zum Mittelstands-Siegel können formlos bei DDW abgefragt werden: rankings@die-deutsche-wirtschaft.de
Zu den besten 100 Mittelständischen Unternehmen im Jahr 2025
Es ballt sich
Dass viele der größten deutschen Familienunternehmen nicht in Großstädten ansässig sind, ist so bekannt wie bemerkenswert. Manch Ort ist vielen Menschen nur wegen des Weltmarktführers dort bekannt, Künzelsau zum Beispiel. Oder kennen Sie Blomberg, Spelle, Rehau? Aber es gibt auch Verschiebungen, und manche Aspekte der Verteilung der Standorte von Deutschlands 100 wichtigsten Mittelständlern verdienen auch aus aktuellen Gründen ein besonderes Augenmerk. Auf der Deutschlandkarte zeigt sich, dass die Zentralen der besten Mittelständler nicht gleichmäßig verteilt sind. In einigen Gegenden scheint der eine Betrieb den anderen geradezu angezogen zu haben. Was vor allem auffällt: Deutschland ist auf der Karte der 100 Besten noch immer geteilt in den Westen und den Osten.
Markt und Mittelstand 2025: Die besten Mittelständler Deutschlands
Jährlich veröffentlicht Markt und Mittelstand ein exklusives Ranking der herausragendsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands.
Die Bewertung für die TOP Mittelständler basiert auf einem umfassenden Scoringsystem mit 39 Kriterien. Dabei geht die Analyse weit über reine Umsatzzahlen hinaus: Maßgebliche Einflussfaktoren sind zum Beispiel:
- Umsatz
- Innovationskraft
- Forschungsaktivitäten
- Investitionen
- Digitale Sichtbarkeit
- Patentstärke
- Strategische Kooperationen
- Zertifizierungen
Ergänzt wird dieses Verfahren durch essenzielle nachhaltigkeitsbezogene Kennzahlen, die den zukunftsweisenden Anspruch der Unternehmen unterstreichen.
Unser wissenschaftlicher Partner für das Ranking ist "Die Deutsche Wirtschaft "
