Bitcoin durchbricht 122.000-Dollar-Marke: Neues Allzeithoch und Marktdynamiken

Am 14. Juli 2025 überschritt der Bitcoin-Kurs erstmals die Marke von 122.000 US-Dollar und setzte damit seine Rallye der letzten Tage fort. Diese Entwicklung markiert nicht nur ein neues Allzeithoch für die führende Kryptowährung, sondern unterstreicht auch die zunehmende Akzeptanz und das wachsende Interesse an digitalen Vermögenswerten. 

Experten sehen weiteres Potenzial – Prognosen reichen bis auf 200.000 US-Dollar in den kommenden zwölf Monaten.

Tradition trifft Innovation: Unternehmen und Banken treiben Bitcoin-Adoption weltweit voran

Der Trend setzt sich fort: Im zweiten Quartal 2025 hielten Unternehmen etwa 847.000 BTC – ein Anstieg um 23 % im Vergleich zum Vorjahr – darunter namhafte Akteure wie Strategy, Marathon Digital Holdings und Riot Platforms, die besonders große Bestände besitzen. Strategy hat dabei ganz klar die Nase vorn. Das Unternehmen hält aktuell ca. 597.325 Bitcoin – das ist das meiste unter allen Unternehmen weltweit. Der Gesamtwert beträgt derzeit bei rund 73 Milliarden US-Dollar.

Auch in Deutschland kommt Schwung in den Kryptomarkt. Banken wie die Deutsche Bank und die Sparkassen planen, regulierte Krypto-Dienste anzubieten – gestützt auf das EU-Regelwerk „MiCA“. Die Sparkassen wollen bis 2026 über ihre App den Handel mit Bitcoin und Ether ermöglichen, technisch umgesetzt durch die Dekabank. Die Deutsche Bank richtet sich mit einer geplanten Verwahrlösung an institutionelle Kunden. Beide Initiativen erfolgen unter Aufsicht der BaFin.

Treibende Faktoren hinter dem Bitcoin-Anstieg

Experten führen den anhaltenden Bitcoin-Anstieg auf eine Kombination mehrerer Faktoren zurück. Joe DiPasquale, CEO des Kryptofondsmanagers BitBull Capital, nennt "starke ETF-Zuflüsse, eine erneute institutionelle Nachfrage und ein breites Risikobereitschaftsumfeld" als Hauptgründe. Die Erwartung möglicher Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed spielt ebenfalls eine Rolle.

Daten von Bloomberg zeigen, dass Investoren allein am 11. Juli 2025 rund 1,2 Milliarden Dollar in Bitcoin-ETFs investierten. Diese börsengehandelten Fonds erleichtern es Anlegern, in Kryptowährungen zu investieren, ohne sie direkt kaufen zu müssen, und haben seit ihrer Einführung auf dem US-Markt enorm an Popularität gewonnen.

Krypto-Woche im US-Kongress: Bitcoin-Gesetze, Anti-CBDC-Initiative und Trumps ETF-Offensive

In den USA hat das Repräsentantenhaus für die Woche ab dem 14. Juli 2025 eine offizielle „Krypto-Woche“ ausgerufen, in der mehrere bedeutende Gesetzesinitiativen diskutiert werden – darunter der GENIUS Act, der Digital Asset Market CLARITY Act und ein Anti-CBDC-Gesetz. Letzteres soll die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung verhindern. Diese Gesetzesvorschläge schaffen klare regulatorische Rahmenbedingungen für Kryptowährungen, insbesondere für ETFs und Stablecoins. Bereits im März 2025 hatte Präsident Trump per Executive Order eine „Strategic Bitcoin Reserve“ ins Leben gerufen, die Bitcoin offiziell als Teil des strategischen Staatsvermögens der USA einordnet. Zusätzlich plant die Trump Media & Technology Group die Auflage eines „Crypto Blue Chip ETF“, der in führende Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether, Solana und andere investieren soll – ein deutliches Signal für die institutionelle Relevanz digitaler Vermögenswerte in den USA.

Ausblick & Risiken

• Chancen: Analysten prognostizieren – sofern neue Widerstände durchbrochen werden – weitere Kursgewinne, potenziell bis 140.000–200.000 US-Dollar.

• Risiken: Volatilität bleibt hoch, und politische Veränderungen oder restriktive Regulierungen könnten kurzfristig Rückschläge bringen.

Im Euroraum notiert Bitcoin aktuell bei etwa 104.500 Euro – der starke Euro wirkt dabei preisdämpfend im Vergleich zur US-Dollar-Notierung.

Bitcoin im Höhenflug: Institutionen und Staaten treiben Kurs – Risiken bleiben

Bitcoin zeigt im Juli 2025 eine anhaltend starke Aufwärtsdynamik. Getrieben wird der Trend durch wachsende institutionelle Beteiligung, zunehmende regulatorische Klarheit und staatliche Maßnahmen wie nationale Bitcoin-Reserven. Viele Analysten bewerten die Entwicklung positiv und sehen weiteres Potenzial. Dennoch sollten Anleger die nach wie vor hohe Volatilität sowie mögliche politische Kurswechsel nicht unterschätzen.