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Führung & HR > Ludwig-Erhard-Gipfel: Tegernsee Summit

Emotionale Intelligenz schlägt KI: Warum Unternehmen auf Herzensbildung setzen

Trotz KI bleibt der Mensch entscheidend: Unternehmen wie die Versicherungskammer setzen auf emotionale Intelligenz und lebenslanges Lernen.

Künstlicher Intelligenz zum Trotz: Ein erfolgreiches Unternehmen braucht auch Mitarbeiter mit „Haltung und Einstellung“ – und lebenslanges Lernen. (Foto: shutterstock)

Von Oliver Götz

Personalsuche per Technologie? Künstliche Intelligenz übernehme bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern immer mehr Aufgaben bei der Versicherungskammer Bayern, sagt Unternehmenschef Frank Walthes auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee. Als Hilfestellung sei die Technologie viel wert, beispielsweise für die grundsätzliche Eignungsprüfung eines Bewerbers. Walthes fügt aber auch an: „KI ist gut bei objektiven Kriterien, aber wie ich mit Stresssituationen umgehe, das kann KI nicht beurteilen.“ Da muss dann jemand aus der Personalabteilung prüfen. KI sei ein Instrument, am Ende bleibe der Mensch entscheidend, ist auch Sabine Frank, Director Government Relations DACH bei Google, überzeugt.

Für Walthes ist ohnehin zentral: „Wir brauchen nicht nur fachliche, sondern auch emotionale Intelligenz.“ Er bezeichne das gern als „Herzensbildung“. Dazu gehörten Fähigkeiten im Zuhören und im Auseinandersetzen mit Meinungen anderer. Man könne auch sagen, es gehe um „Haltung und Einstellung“. Im Unternehmen brauche man letztlich Menschen, die gelernt hätten in einer Mannschaft zusammenzuspielen.

Google-Managerin Frank fordert, dass „lebenslanges Lernen“ mehr in den politischen und gesellschaftlichen Mittelpunkt rückt. Eine Möglichkeit sei beispielsweise Arbeitgeber dazu zu verpflichten, ihren Mitarbeitern Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu geben. Apropos lebenslanges Lernen. Das Gipfelpublikum applaudiert Walthes, als er davon berichtet, dass er regelmäßig mit einer Coachin im Unternehmen zusammenarbeitet, um sich selbst zu reflektieren. Dies sei als großes Programm bei der Versicherungskammer Bayern angelegt. Er selbst habe dabei gelernt, wieder „besser zuzuhören und die Verbindlichkeit des Gesprächs wahrzunehmen“. Walthes zeigt sich überzeugt, dass solche Programme die Produktivität in Unternehmen steigern.

Noch vor dem lebenslangen Lernen steht aber eine gute Grundbildung. SOS-Kinderdorf-Vorstand Georg Falterbaum fordert dahingehend mehr Bildungsgerechtigkeit. 74 Prozent der Schüler mit Akademiker-Eltern würden ein Studium beginnen, bei Schülern aus Nicht-Akademiker-Haushalten seien es nur 21 Prozent, sagt er.

Panel auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel 2025

  • Georg Falterbaum, Vorstandsmitglied des SOS-Kinderdorf e. V.
  • Sabine Frank, Director, Government Relations DACH Google
  • Prof. Dr. Frank Walthes, Vorstandsvorsitzender Versicherungskammer Bayern
  • Moderation: Oliver Stock, Herausgeber & Chefredakteur „Business Punk“

16.40 Uhr: Georg Falterbaum, Vorstandsmitglied des SOS-Kinderdorf e. V., Sabine Frank, Director, Government Relations DACH Google und Frank Walthes, Vorstandsvorsitzender Versicherungskammer Bayern sprechen über die Zukunft der Bildung im Land.

16.50 Uhr: SOS-Kinderdorf-Vorstand Georg Falterbaum weist darauf hin, dass 74 Prozent der Schüler mit Akademiker-Eltern ein Studium beginnen. Bei Schülern aus Nicht-Akademiker-Haushalten seien es gerade einmal 21 Prozent. "Das ist nicht bildungsgerecht."

15.56 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende der Versicherungskammer Bayern, Frank Walthes, staubt Applaus beim Gipfel-Publikum ab. Der Verischerungs-Manager hatte zuvor berichtet, er würde regelmäßig mit einer Coachin im Unternehmen zusammenarbeiten, um sich selbst zu reflektieren. Dies sei als großes Programm bei der Versicherungskammer Bayern angelegt. Er selbst habe dabei gelernt, wieder "besser zuzuhören und die Verbindlichkeit des Gesprächs wahrzunehmen". Walthes zeigt sich überzeugt, dass solche Programm die Produktivität in Unternehmen steigern.

17.05 Uhr: Google-Managerin Sabine Frank fordert, dass "lebenslanges Lernen" mehr in den politischen und gesellschaftlichen Mittelpunkt rückt. Eine Möglichkeit sei beispielsweise Arbeitgeber dazu zu verpflichten ihren Mitarbeitern Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu geben.

Zum Talk (YouTube)

Tegersee Summit: Berichterstattung

News-Ticker vom Ludwig-Erhard-Gipfel

Auf geht's Deutschland!

Ludwig-Erhard-Gipfel 2025: Auf geht’s Deutschland!

Deutschlands Zukunft: Orientierung, Führung und neues Wachstum

Impulse für Deutschlands Zukunft – Markus Söder zum Ludwig-Erhard-Gipfel 2025

Freiheitspreis der Medien:

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Future Award

Future Award 2025 geht an Ubimaster

TAgesticker - Zusammenfassung aller Beiträge

7.5.2025 - Ludwig-Erhard-Gipfel 2025 - Tag 1

8.5.2025 - Ludwig-Erhard-Gipfel 2025 - Tag 2

9.5.2025 - Ludwig-Erhard-Gipfel 2025 - Tag 3

Interviews

Im Interview: VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt

Im Gespräch: Christian Pellis, CEO von Amundi Deutschland

Im Gespräch: Prof. Dr., Achim Schröder: Wie kommt Deutschland an günstigen Strom?

Im Gespräch: Prof. Dagmar Schuller über die Roboter von morgen

Im Gespräch: Bitpanda-CEO Lukas Enzersdorfer über die neuen Optionen der Geldanlage

Ein Land, wo wegen fehlender Aktienkultur viel Geld verschenkt wird?

Die Reportage vom Ludwig-Erhard-Gipfel 2025 - Markt und Mittelstand: Der Podcast

zu den Podiumsgästen des Ludwig-Erhard-Gipfels (YouTube)

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