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Geld & Vorsorge > Vermögensschutz durch Stiftungen

Familienstiftungen: Vermögen über Generationen schützen

Familienstiftungen bieten ab einem Vermögen von 5-10 Millionen Euro eine Möglichkeit, Unternehmen und Immobilien über Generationen zu sichern.

(Bildquelle: Ki-generiert, Markt und Mittelstand)

Wer das Familienvermögen langfristig sichern will, stößt schnell auf die Familienstiftung. Ob Unternehmen, Immobilien oder Kapitalanlagen – eine Familienstiftung schützt das Vermögen, optimiert steuerliche Aspekte und regelt die Nachfolge. Schon ab einem Vermögen von fünf bis zehn Millionen Euro kann sich die Familienstiftung lohnen, besonders wenn es darum geht, Unternehmen oder Immobilien langfristig zu erhalten. Sie schafft klare Regeln zur Nutzung und Verteilung des Vermögens, minimiert familiäre Spannungen und verhindert die Zersplitterung durch Erbfälle.

Wie funktioniert eine Familienstiftung?

Eine Familienstiftung verfolgt private Zwecke und sichert das Familienvermögen generationsübergreifend. Das Vermögen gehört der Stiftung, nicht den Familienmitgliedern, und wird nach den Vorgaben der Stiftungssatzung verwaltet. Diese klare Struktur schützt das Vermögen.

Vor- und Nachteile einer Familienstiftung

Eine solche Stiftung bietet viele Vorteile, doch auch Nachteile müssen sorgfältig abgewogen werden. Ein großer Vorteil: Die klare Struktur – das Vermögen gehört nicht den einzelnen Familienmitgliedern – schützt vor Gläubigern, Erbstreitigkeiten und Risiken außerhalb der Familie wie Scheidungen. Auch steuerlich bietet die Stiftung Vorteile, vor allem bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer, wodurch die finanzielle Belastung der Familie sinkt. Zudem ermöglicht sie eine gezielte Vermögensverteilung, indem festgelegt wird, wann und wie Geld an Familienmitglieder gezahlt wird. Unternehmenswerte und Immobilien können über Generationen hinweg erhalten werden, während gleichzeitig Familienwerte und Traditionen bewahrt bleiben.

Allerdings bringt eine Familienstiftung auch Nachteile mit sich. Gründung und Verwaltung sind mit hohen Kosten verbunden, die rechtliche Beratung, notarielle Beglaubigungen und laufende Ausgaben einschließen. Hinzu kommt ein erheblicher administrativer Aufwand durch notwendige Dokumentationen und behördliche Prüfungen. Außerdem ist das in die Stiftung übertragene Vermögen langfristig gebunden, was die Flexibilität einschränken kann, besonders bei unvorhergesehenen finanziellen Bedürfnissen einzelner Familienmitglieder.

Für wen eignet sich eine Familienstiftung?

Für vermögende Familien, die ihr Kapital sichern und langfristig planen möchten, bietet die Familienstiftung eine robuste Lösung. Sie ist ideal für Unternehmerfamilien, die ihr Unternehmen davor schützen wollen, dass es aufgeteilt wird, oder für Besitzer großer Immobilienportfolios.

Auch Familien, die Werte, Traditionen oder philanthropische Ziele über Generationen hinweg bewahren möchten, profitieren von dieser Struktur.

Fazit

Eine Familienstiftung ermöglicht Vermögensschutz, Nachfolgeplanung und steuerliche Optimierung. Die hohen Kosten, der Verwaltungsaufwand und die eingeschränkte Flexibilität erfordern jedoch eine sorgfältige Planung und professionelle Beratung, um das volle Potenzial dieser Struktur auszuschöpfen. 

 

Lesen Sie auch: Die Rolle von Stiftungen im 21. Jahrhundert und ihr sozialer Nutzen

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