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Führung & HR > Flexible Arbeitszeiten unverzichtbar

Neue Studie zeigt: So gewinnen Firmen die besten Fachkräfte

Worauf Unternehmen setzen, was kleine Betriebe anders machen als große und warum Unternehmen mit flexiblen Arbeitszeiten punkten.

Entspannt arbeiten: Flexible Arbeitszeiten ermöglichen mehr Freiheit – eine neue Studie belegt, dass Unternehmen mit Flexibilität punkten. (Foto: shutterstock)

Gehalt ist nicht alles – das gilt mehr denn je in Stellenausschreibungen. Laut einer Umfrage von Randstad und dem Ifo-Institut setzen Unternehmen auf andere Anreize. Die Unterschiede zwischen KMU und Konzernen sind dabei erheblich.

von Thorsten Giersch

Flexible Arbeitszeiten: Ein Muss für Arbeitgeber – und ein Magnet für Bewerber

Wie wichtig den Menschen (jeden Alters) inzwischen flexible Arbeitszeiten sind, lässt sich am besten daran erkennen, wie stark Arbeitgeber in Stellenausschreibungen damit werben. Denn dort zeigt sich bekanntlich, was funktioniert und was nicht. Laut einer am Mittwoch erschienenen Umfrage von Randstad und dem Ifo Institut argumentieren drei Viertel der Unternehmen in Stellenausschreibungen mit flexiblen Arbeitszeiten. Vor allem Dienstleister setzen darauf, im Handel sind es 72 Prozent.

Überraschend ist, dass der Unterschied zwischen großen Unternehmen und kleinen dabei gar nicht so hoch ist. Grundsätzlich haben Konzerne ja viel mehr Möglichkeiten, flexible Systeme anzubieten – denn je höher die Zahl der Beschäftigten ist, desto mehr Spielraum hat man. Hier zeigt sich, dass auch KMU Optionen haben und sich strecken soweit eben möglich.

Weiterbildung als Schlüssel zur Mitarbeiterbindung – doch viele Unternehmen zögern

Ein zweites großes Thema ist Weiterbildung. Erschreckenderweise bieten laut der Umfrage nur zwei von drei Arbeitgebern Maßnahmen aus der Kategorie an. Bei großen Unternehmen sind es 85 Prozent, bei kleinen Firmen 58 Prozent. Aus welchen Gründen Letztere so zurückhaltend sind, wurde nicht abgefragt. 

Dabei ist Weiterbildung als Retention-Maßnahme gerade dort so wichtig, denn das bei Konzernen übliche System, per Beförderung zu belohnen, ist hier schwieriger: Ein Betrieb von 50 oder 100 Beschäftigten braucht weder fünf Geschäftsführende noch 25 Bereichsleiter.

Dass die Unterschiede bei der Kantine und Sporteinrichtungen groß sind, ist dagegen erklärbar: Diese werden von 89 Prozent der großen Unternehmen angeboten, aber nur von 37 Prozent der Kleinen. Die Einrichtung einer Kantine oder eines Fitnessraums lohnt sich erst ab einer gewissen Mitarbeiterzahl.

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