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Energie & Rohstoffe > CO2-Reduktion für KMU

CO2-WIKI für KMU: Technologien, Studien & Fördermittel gegen Erderwärmung

Erfahren Sie, wie KMU durch CO2-Reduktion nicht nur zum Klimaschutz beitragen, sondern auch Energie sparen und wettbewerbsfähiger werden können.

(Foto: shutterstock)

CO2-Reduzierung gegen die globale Erderwärmung

Herzlich willkommen auf unserer Übersichtsseite zum Thema CO2-Reduktion für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). In einer Zeit, in der der Klimawandel eine der größten Herausforderungen darstellt, bietet die Reduktion von CO2-Emissionen eine entscheidende Möglichkeit für Unternehmen, aktiv zum Umweltschutz beizutragen.

Hier finden Sie wertvolle Informationen über innovative Technologien, die Ihnen helfen, Ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, sowie eine Reihe von sowie Fördermitteln, die speziell für KMU entwickelt wurden, um den Umstieg auf nachhaltige Praktiken zu erleichtern. Zudem präsentieren wir Ihnen inspirierende Erfolgsbeispiele von Unternehmen, die durch gezielte Maßnahmen nicht nur ihre Umweltbilanz verbessert, sondern auch Betriebskosten gesenkt und ihre Wettbewerbsfähigkeit gesteigert haben. Entdecken Sie, wie Ihr Unternehmen von diesen Chancen profitieren kann und wie Sie Teil der Lösung im Kampf gegen die globale Erderwärmung werden können. Erfahren Sie:

Vorteile einer CO2-Reduktion für Ihr Unternehmen

CO2 ist das Haupttreibhausgas, das zur Erderwärmung beiträgt. als Unternehmen stehen Sie in der Verantwortung, ihre Emissionen zu reduzieren, um die Erderwärmung auf ein vertretbares Maß zu begrenzen. Neben der ökologischen Notwendigkeit, bietet die Reduktion des CO2-Ausstoßes für Ihr Unternehmen auch ökonomische Vorteile, darunter:

  • Kosteneinsparungen: Durch energieeffizientere Prozesse und Techniken können Sie ihre Betriebskosten signifikant senken.
  • Wettbewerbsvorteile: Immer mehr Verbraucher und Geschäftspartner legen Wert auf nachhaltige Praktiken. Unternehmen, die proaktiv handeln, können sich von ihren Wettbewerbern abheben.
  • Risikominimierung: Strengere Umweltauflagen und -gesetze sind im Anmarsch, und Unternehmen, die frühzeitig reagieren, sind besser auf künftige Vorschriften vorbereitet.
  • Unternehmensimage: Eine nachweislich nachhaltige Unternehmensführung kann das Image eines Unternehmens stärken und das Vertrauen der Stakeholder steigern.

Technologien und Ansätze für KMU

  • Energieeffizienzmaßnahmen: Die Optimierung der Gebäudeisolierung und die Modernisierung von Produktionsanlagen sind einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs.
  • Erneuerbare Energien: Die Installation von Solaranlagen auf Unternehmensdächern oder der Wechsel zu einem Stromanbieter mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien kann den CO2-Ausstoß nachhaltig verringern.
  • Kreislaufwirtschaft: Durch die Wiederverwendung und das Recycling von Materialien können Unternehmen sowohl Ressourcen schonen als auch ihre Emissionsbilanz verbessern.
  • Digitale Lösungen: Der Einsatz von Automatisierung und digitaler Technologien kann helfen, Prozesse effizienter zu gestalten und den Energieverbrauch zu senken. Dies umfasst auch den Remote-Arbeitsplatz, der die Notwendigkeit von Reisen reduziert.

Achtung: Greenwashing verboten!

Die EU will schärfer kontrollieren und arbeitet an neuen Regeln für Werbung mit allgemeinen Aussagen zur ökologischen Produktqualität. Der Bundesgerichtshof hat einigen Regeln vorgegriffen. Lesen Sie dazu unsere Artikel:

 

Zu unseren Artikeln

Energie

Mobilität / grüne Kraftstoffe

Rohstoffe

CSRD-Pflicht  & ESG

Wasserstoff

Müll

Fördermittel für Klimaschutzmaßnahmen

In vielen Ländern werden Förderprogramme und staatliche Zuschüsse angeboten, die KMU bei der Implementierung von nachhaltigen Geschäftsmodellen unterstützen. Diese Fördermittel helfen, die anfänglichen Investitionskosten zu senken und die Umstellung auf CO2-ärmere Technologien finanziell attraktiver zu machen.

Beispiele:

EU-Vorgaben und Pflichten

Die CSRD-Pflicht

bezieht sich auf die Corporate Sustainability Reporting Directive, die von der Europäischen Union erlassen wurde. Sie ist eine Weiterentwicklung der bisherigen Non-Financial Reporting Directive (NFRD) und zielt darauf ab, die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen auszuweiten und zu standardisieren. Die CSRD verpflichtet große Unternehmen und börsennotierte Unternehmen innerhalb der EU, detaillierte Informationen über ihre Nachhaltigkeitsleistung zu veröffentlichen. Dies umfasst Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte (ESG) sowie andere relevante Nachhaltigkeitsthemen.

ESG

steht für Environmental, Social, and Governance und bezieht sich auf die drei zentralen Faktoren zur Messung der Nachhaltigkeit und der ethischen Auswirkungen einer Investition in ein Unternehmen. Die ESG-Kriterien helfen Investoren dabei, nachhaltige und ethische Investmententscheidungen zu treffen, indem sie ökologische Auswirkungen, soziale Verantwortung und Unternehmensführungspraktiken eines Unternehmens bewerten.

Zusammengefasst bedeutet die CSRD-Pflicht, dass Unternehmen in der EU verpflichtend und transparent über ihre ESG-Leistungen berichten müssen, um nachhaltiges Wirtschaften zu fördern und verantwortungsbewusste Investitionen zu unterstützen.

Lesen Sie dazu weitere Artikel:

Studie

Wir stellen Ihnen die PwC-Studie 2024 vor: Energieintensiver Mittelstand in Deutschland leidet unter hohen Kosten und Fachkräftemangel. Handlungsoptionen dringend erforderlich.

Zu unserem Artikel:

Energieintensiver Mittelstand in der Krise: Ursachen und Lösungsansätze zur Standortstärkung

Zur Studie

Buchtipp

Prof. Dr. Anders Levermanns neues Buch:  ­

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Wie die Wissenschaft helfen kann, dem Wachstumsdilemma und der Klimakrise zu entkommen

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CO2-WIKI

  • Definition Kohlenstoffdioxid (CO₂) ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Es handelt sich um ein farb- und geruchloses Gas. Aufgrund seiner guten Löslichkeit in Wasser wird es umgangssprachlich gelegentlich fälschlicherweise als „Kohlensäure“ bezeichnet. Kohlendioxid ist ein wesentlicher Bestandteil des globalen Kohlenstoffkreislaufs und ein natürlicher Bestandteil der Erdatmosphäre. Es ist zudem ein bedeutendes Treibhausgas. Seit Beginn der Industrialisierung bis zum Jahr 2018 hat sich der CO2-Gehalt in der Atmosphäre fast verdoppelt. Dieser Anstieg verstärkt den Treibhauseffekt und trägt zur aktuellen globalen Erwärmung bei.
  • Anwendung: Kohlenstoffdioxid wird industriell vielfältig eingesetzt, ist kostengünstig und nicht entflammbar. In der chemischen Industrie dient es als Rohstoff, oft gewonnen aus der Düngerproduktion oder gereinigten Abgasen. In der Lebensmitteltechnologie wird CO2 in Getränken genutzt, um den Erfrischungsfaktor zu verstärken. Bei Getränken wie Bier oder Sekt entsteht es durch die alkoholische Gärung, während Limonade es zugesetzt bekommt. In Haushalten kommen Sodabereiter zum Einsatz. Als Backtriebmittel nutzen sowohl Hefe als auch Backpulver CO2. Trockeneis wird in der Weinherstellung zur Kühlung verwendet. Als Lebensmittelzusatzstoff trägt CO2 die Bezeichnung "E 290".  Im Einzelhandel werden Produkte wie Obst, Gemüse und Fleisch mit Schutzatmosphären länger frisch gehalten. Der CO2-Gehalt in der Schutzatmosphäre variiert: rund 20% für Rindfleisch, 50% für Kalbfleisch, 80% für Fisch. Reines CO2 wird vermieden, da es das Wachstum schädlicher Keime fördern kann.
  • Ökologische Bedeutung: Kohlenstoffdioxid spielt eine zentrale Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf und ist ein wesentlicher Bestandteil der Photosynthese. Pflanzen nutzen CO₂ zusammen mit Sonnenlicht und Wasser, um Sauerstoff und Glukose zu produzieren. In einem Ökosystem ist die kontinuierliche Atmung aller Organismen ein zentraler Prozess, während die Photosynthese vor allem von der Verfügbarkeit und Intensität des Lichts abhängt. Diese Unterschiede führen zu täglichen und saisonalen Schwankungen der Kohlenstoffdioxidkonzentration. Tagsüber wird Kohlendioxid durch die Photosynthese abgebaut, während es nachts oder bei geringer Lichtverfügbarkeit durch Atmung wieder freigesetzt wird. Im jahreszeitlichen Verlauf verursachen veränderte Lichtverhältnisse, zum Beispiel durch längere Tage im Sommer oder kürzere Tage im Winter, ebenfalls Schwankungen in den Kohlenstoffdioxidwerten. Dieser zyklische Wechsel zwischen Aufnahme und Freisetzung von Kohlendioxid ist ein grundlegendes Merkmal der Dynamik von Ökosystemen.
  • Vorkommen: CO₂ kommt natürlicherweise in der Erdatmosphäre vor, wobei der aktuelle Gehalt bei etwa 0,04 Volumenprozent liegt. Es wird in großen Mengen durch vulkanische Aktivitäten, Waldbrände und geologische Prozesse freigesetzt. Zudem sind erhebliche Mengen Kohlenstoff in Permafrostregionen wie den Tundren der arktischen und antarktischen Polarzonen, borealen Wäldern, Gebirgsregionen und Mooren gespeichert.
  • Eigenschaften: Bei Normaldruck existiert Kohlenstoffdioxid bei Temperaturen unter −78,5 °C in fester Form als Trockeneis. Bei Erwärmung schmilzt es nicht, sondern sublimiert, das bedeutet, es geht direkt in den gasförmigen Zustand über. Bei Raumtemperatur ist CO2 ein farb- und geruchloses Gas. Es ist schwerer als Luft und löslich in Wasser, wo es Kohlensäure bildet.
  • Wirkungen und Gefahren: Ein erhöhter CO₂-Gehalt in geschlossenen Räumen kann zu gesundheitlichen Problemen führen, wie Kopfschmerzen, Schwindel und bei extrem hohen Konzentrationen zur Erstickung. Gemäß der Norm DIN EN 13779 gibt es vier Qualitätsstufen der Raumluft basierend auf der CO2-Konzentration: unter 800 ppm gilt als gut - 800 bis 1000 ppm als mittelmäßig - 1000 bis 1400 ppm als mäßig - über 1400 ppm als niedrig. Zum Vergleich liegt der globale Mittelwert bei circa 400 ppm. In Arbeitsumgebungen liegt die maximale tägliche Exposition von 8 Std pro Tag bei 5000 ppm. Studien zeigen, dass erhöhte CO2-Werte und mangelnde Lüftung in Räumen, wie Großraumbüros, die kognitive Leistung stark beeinträchtigen.In hohen Konzentrationen kann es zu Atemdepression und Atemstillstand führen. In Weinkellern, Silos und anderen geschlossenen Räumen entstehen durch Gärprozesse oft gefährlich hohe CO2-Konzentrationen, die zu tödlichen Unfällen führten. Hohe CO2-Konzentrationen im Blut senken den pH-Wert und beeinträchtigen die Sauerstoffbindung des Hämoglobins, was die Sauerstoffversorgung des Körpers verschlechtert.
  • Gewinnung: Kohlenstoffdioxid wird industriell hauptsächlich aus Verbrennungsprozessen gewonnen, insbesondere aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdgas und Öl. Auch die chemische Industrie produziert CO₂ als Nebenprodukt. Weitere bedeutende Quellen sind die Zementproduktion und Fermentationsprozesse in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie.

Diese Seite wird laufend aktualisiert - zuletzt am 10.12.2024

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