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Technologie > Fast schon ein Klassiker

Der Kia Optima im Geschäftswagen-Check

Der Kia Optima wurde mit viel Aufwand europäisiert. Als Kombi erfüllt er nun auch die Ansprüche des deutschen Marktes. Der Wagen verbindet trotz optimierbarer Bedienflächen Nutzwert mit komfortablen Fahrvergnügen.

Image: Die Tigernase – das eindrucksvoll geformte Frontzierelement – schnuppert sich zielsicher durch das Verkehrsgewühl. Denn der koreanische Exote wurde mit viel Aufwand europäisiert. Nun kann er mit ähnlichen Konzepten von VW, Škoda oder Seat mühelos mithalten und sich als zuverlässiger Geschäftswagen für mittelständische Unternehmen erweisen.

Nutzen: Aus Kia-Sicht ist die vierte Modell-Generation des Optima fast schon so etwas wie ein Klassiker. Schon die Vorgänger-Limousine von 2011 orientierte sich an europäischen Design-Vorlieben. Aber erst der 2016 auf den Markt gekommene Kombi erfüllte die Ansprüche des deutschen Marktes. Denn 80 bis 90 Prozent der Mittelklasse-Neuzulassungen sind Kombis. Mit seiner Staufläche von 552 bis 1.686 Litern erweist sich der Koreaner als Lademeister. Man merkt dem Wagen bei den Bedienelementen noch die Experimentierfreude seiner Entwickler an. Die Schaltflächen für Sitzheizung, Sitzbelüftung und Parkassistenten liegen viel zu eng nebeneinander, zudem unterhalb der Armablage der Mittelkonsole und außerhalb des Sichtfeldes. Die Folge: Fummeliges Suchspiel und unfreiwilliges Einschalten benachbarter Schaltflächen wie der Sitzbelüftung oder, weit unangenehmer während der Fahrt, des Parkassistenten. Ein ähnliches Problem betrifft auch die Lenkradheizung und den Drive Mode, bei deren Schaltflächen Verwechslungsgefahr für denjenigen besteht, der während der Fahrt nicht hinsieht. Mitgedacht: Im Gepäckraum befinden sich Haken für das Einhängen von Einkaufstüten. Zwischen 25.990 bis 41.790 Euro liegen die Grundpreise der fünf Ausstattungslinien.

Technik: Der Topantrieb, der Benziner 2.0 T-GDI (245 PS), ist nur mit einer Sechsstufen-Automatik zu haben. Der kleinere Benziner hat einen 2,0-Liter-Saugmotor (163 PS). Das sparsamste Triebwerk, der 1,7-Liter-Turbodiesel mit 141 PS, kann auf Wunsch mit einem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe bestellt werden. Zudem steht ein Plug-in-Hybrid-Antrieb zur Verfügung.

Fazit: Die kleine koreanische Marke holt mächtig auf. Sportliche Kombis wie der Optima Sportswagon sind ein Beleg dafür. Der Wagen verbindet trotz optimierbarer Bedienflächen Nutzwert mit komfortablen Fahrvergnügen.


Der Text gehört zu einem Thema aus der Markt-und-Mittelstand-Ausgabe 03/2018. Hier können Sie das Heft bestellen und „Markt und Mittelstand“ abonnieren.

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