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Technologie > Schweres Hybrid-SUV

Der Mitsubishi Outlander im Geschäftswagen-Check

Hier vermutet keiner beim Anblick des Fahrzeugs eine gute Öko-Tat – aber der Mitsubishi Outlander punktet auch mit geringen Emissionswerten. Doch insbesondere die geringe Reichweite zeigt die Grenzen der Hybridtechnik an.

Image: Auch ein schweres SUV kann sich mit einem Hybrid-Antrieb sehen lassen, selbst wenn keiner beim Anblick des Fahrzeugs eine gute Öko-Tat vermutet. Sie zeigt sich dafür im Firmenfuhrpark, wenn die geringen Emissionswerte punkten.

Nutzen: Die Kombination von Elektro- und Benzinmotor reicht bei vollem Tank gerade einmal für 480 Kilometer, wenn man der Reichweitenanzeige traut. Im Fahrbetrieb nimmt dieser Wert allerdings beängstigend rasch ab. Der Vorteil dieser Antriebskombination besteht in einem CO²-Wert von 41 Gramm pro Kilometer. Das 4,69 Meter lange Fahrzeug ist kürzer als so manche Mittelklasse-Limousine, wirkt aber wegen seines kantigen Ausbaus mit 1,70 Metern Höhe recht wuchtig. Der Basispreis beträgt 39.990 Euro. Beladen lässt sich der durchschnittlich große Gepäckraum mit 463 Litern, bei umgelegten Rücksitzlehnen sind es 1.602 Liter. Gerade einmal 420 Kilogramm Zuladung sind bei dem leer 1.920 Kilogramm wiegenden Wagen erlaubt.

Technik: Unter der Motorhaube befinden sich ein E-Motor und der Benzinmotor, zudem werkelt ein E-Motor auf der Hinterachse. Während die Elektroantriebe jeweils 82 PS leisten, bringt es der Benzinmotor auf 121 PS. Beim Verbrauch bringt es der rein elektrische Betrieb allerdings trotz Charge-Modus (dem Aufladen der Batterie während der Fahrt durch den Benzinmotor) auf wenig überzeugende Reichweiten. Im Stadtverkehr gibt die Anzeige der E-Reichweite zudem stark wechselnde Werte an. Beträgt die Akkureserve am Abend noch 24 Kilometer, gibt es am Morgen danach mit nur noch 10 Kilometern ein böses Erwachen. Bei anderer Gelegenheit steht der E-Pegel am Abend auf 8 Kilometern, um am nächsten Morgen 26 Kilometer vorzuweisen.

Fazit: Nichts Halbes und nichts Ganzes, hybrid eben. Hier zeigen sich die Grenzen einer Antriebskombi, die anderswo, etwa beim Hyundai Ioniq, überzeugend umgesetzt wird.


Der Text gehört zu einem Thema aus der Markt-und-Mittelstand-Ausgabe 03/2018. Hier können Sie das Heft bestellen und „Markt und Mittelstand“ abonnieren.

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