Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Technologie > Aluminium

Neue Allianz stärkt grüne Zukunft der deutschen Aluminiumindustrie

Fünf Bundesländer, IG Metall, IG BCE und der Verband Aluminium Deutschland haben die Deutsche Aluminium-Allianz gegründet für eine grüne und starke Industrie.

Arbeiter der Aluminium-Industrie
(Foto: Shutterstock)

Die Aluminium-Industrie in Deutschland möchte fit für die Zukunft sein – möglichst grün und wettbewerbsfähig. Um das zu erreichen, haben sich fünf Bundesländer, IG Metall, IG BCE und der Verband Aluminium Deutschland zusammen getan und die Deutsche Aluminium-Allianz ins Leben gerufen. In ihrer gemeinsamen Erklärung haben sich die Akteure auf die Fahnen geschrieben, die Aluminiumbranche klimaneutral zu gestalten.

Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin von NRW, zeigt sich erfreut: „Ich freue mich über die Vereinbarung, um die Aluminium-Industrie in Deutschland schnellstmöglich wettbewerbsfähig und klimaneutral zu machen. So sichern wir die Rahmenbedingungen für Unternehmen auch in Zukunft. Dabei geht es vor allem um bezahlbare Strompreise, eine sichere und erneuerbare Energieversorgung sowie eine starke Kreislaufwirtschaft.“

Rob van Gils, der Präsident von Aluminium Deutschland, legt nach: „Aluminium ist nicht nur essenziell für zahlreiche Industrien wie den Verkehr, das Bauwesen und die Elektrotechnik, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Net-Zero-Technologien. Als Schlüsselmaterial für die Dekarbonisierung wird Aluminium in großen Mengen benötigt, um unsere Klimaziele zu erreichen. Gemeinsam mit der Politik und den Sozialpartnern setzen wir uns dafür ein, dass die deutsche Aluminiumindustrie diese Herausforderung nachhaltig und wettbewerbsfähig meistert.“

 

Die Aluminiumindustrie

  • Die Aluminiumindustrie ist ein Schwergewicht in der deutschen Wirtschaft.
  • Mit über 62.000 Jobs und einem Umsatz von 24 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist sie ein bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor.
  • Aluminium ist ein unverzichtbarer Werkstoff für zahlreiche Branchen, darunter Verkehr, Bauwesen, Verpackung und Elektrotechnik – ohne Aluminium sind viele Net-Zero-Technologien undenkbar.
     

 

Jürgen Kerner, der zweite Vorsitzende der IG Metall, unterstrich: „Wir freuen uns, dass sich die Unterzeichnenden in Sachen Aluminium auf gemeinsame Ziele geeinigt haben. Dies hebt noch einmal die besondere Bedeutung der deutschen Aluminiumindustrie hervor, die mit Ihren Beschäftigten und ihrem Knowhow eine bedeutende Rolle bei der Dekarbonisierung spielt.“
 
IGBCE-Vorstandsmitglied Francesco Grioli weiter: „Gerade der Fokus auf die Kreislaufwirtschaft ist äußerst wichtig für das Erreichen der Klimaziele. Der Werkstoff Aluminium ist daher ein Teil der Lösung für das Erreichen der Energiewende.“
 

Die Allianz hat sich auf einige ambitionierte Ziele eingeschworen:

Klimaneutrale Produktion: 

  • Die Industrie wird aktiv an der Entwicklung innovativer Technologien arbeiten, um die CO2-Emissionen in der Aluminiumproduktion zu reduzieren und eine klimaneutrale Wertschöpfungskette zu etablieren.

Wettbewerbsfähigkeit sichern: 

  • Die Allianz fordert faire Wettbewerbsbedingungen auf nationaler und internationaler Ebene, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Aluminiumindustrie zu gewährleisten und Arbeitsplätze zu sichern.

Kreislaufwirtschaft: 

  • Die Förderung der Kreislaufwirtschaft und die Nutzung von Sekundärrohstoffen stehen im Fokus, um Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu verringern.

Soziale Verantwortung: 

  • Mitbestimmung und Tarifbindung sind wichtige Bestandteile der Branche. Die Partner setzen sich für gute Arbeitsbedingungen und eine zukunftsfähige soziale Sicherung ein.

bwk

Ähnliche Artikel