Diese Energie-Förderprogramme gibt es für Mittelständler
Der Mittelstand soll energieeffizienter und damit wettbewerbsfähiger werden. Doch das ist für Unternehmen mit immensen Kosten verbunden und damit für viele schlicht nicht umsetzbar. Deswegen greift der Bund ein – mit diversen Energie-Förderprogrammen.
Viele kleine und mittlere Industrieunternehmen würden gerne in energieeffiziente Technik investieren, doch schrecken vor den zum Teil hohen Anschaffungskosten zurück. Deswegen greift nun der Bund ein. In vielen Fällen ist zunächst auch ein Berater als Experte vor Ort gefragt, um einzuschätzen, wo sich Energiefresser verstecken und welche Veränderungen eine maximale Kostenersparnis bringen. Sowohl für Beratung als auch Anschaffung neuer Technik gibt es Förderprogramme, mit denen sich je nach Vorhaben mehrere 10.000 Euro sparen lassen.
Hilfe bei der Suche nach dem passenden Programm bietet beispielsweise die Liste der Energieeffizienz-Experten für Förderprogramme des Bundes. Die aufgeführten Experten beraten Unternehmen zu den Förderprogramme „Vor-Ort-Beratung“ (BAFA), „Energieberatung im Mittelstand“ (BAFA) sowie „Energieeffizient Bauen und Sanieren - Nichtwohngebäude" (KfW).
Neues Förderprogramm für Abwärme
Im Mai dieses Jahres hat die Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) ein neues Förderprogramm für Unternehmen zur Vermeidung oder Nutzung von Abwärme gestartet. Damit bekommen gewerblichen Unternehmen aller Größen und Branchen zinsverbilligte Kredite und Tilgungszuschüsse. Gefördert werden dabei Investitionen in die Modernisierung, Erweiterung oder den Neubau von Anlagen, wenn dadurch betriebliche Abwärme vermieden oder bislang ungenutzte Abwärme effizient genutzt wird. Der maximale Kreditbetrag beträgt 25 Millionen Euro, die Kreditlaufzeit bis zu 20 Jahren.
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Noch bis Ende dieses Jahres läuft die Fördermaßnahme „Energieeffiziente und klimaschonende Produktionsprozesse“, wie sie im April 2014 offiziell bekanntgegeben wurde. Damit bekommen Unternehmen finanziellen Zuschuss, die ihre Produktionsverfahren auf energieeffiziente Technologie umstellen oder die Energie aus Prozessen oder Anlagen effizient weiter nutzen. Der maximale Förderzuschuss beträgt hier 1.500.000 Euro.
Was ist bei Energie-Förderprogrammen zu beachten?
Wichtig für die Bewilligung von Förderprogrammen: In der Regel muss der Antrag auf Fördermittel gestellt werden, bevor es an den Kauf etwa einer neuen Maschine oder Beleuchtungsanlage geht. Hat man seine Bestellung beim Verkäufer bereits aufgegeben, bekommt man oftmals keine Fördergelder mehr. Teilweise lassen sich unterschiedliche Programme auch für die selbe Sache kombinieren und Firmen sparen doppelt. Dazu können in der Regel Energieberater und Fördermittelgeber informieren.
1. Fördermittel gibt es sowohl für Beratungsleistungen als auch Anschaffungen etwa von neuen Maschinen und Anlagen.
2. Wegweiser im Förderdschungel rund um Programme zum Energiesparen bieten:
- die Liste der Energieeffizienz-Experten für Förderprogramme des Bundes
- Energieförderung.de des Bine-Informationsdienstes
- der Förder.Navi der EnergieAgentur NRW
- die Förderdatenbank des Bundes
3. Sind neue energieeffiziente Anlagen und Maschinen bereits bestellt, gibt es in der Regel keine Förderung mehr. Das heißt, der Antrag auf Zuschuss muss immer zuerst gestellt werden.
4. Zum Teil lassen sich unterschiedliche Förderprogramme bei einem Vorhaben kombinieren, so können Unternehmen doppelt Geld sparen.