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Technologie > Künstliche Intelligenz

Effizienzsteigerung im Mittelstand: Wie Proalpha mit KI die Geschäftsprozesse verbessert

Proalpha nutzt Künstliche Intelligenz, um im Mittelstand Prozesse zu optimieren und die Liefertreue erheblich zu steigern.

Proalpha baut KI-Lösungen für Mittelständler. (Foto: shutterstock)

Der Mittelstand und die Künstliche Intelligenz – das können zwei Themenbereiche völlig ohne Schnittmenge sein. Aber wenn es ein bisschen besser läuft, haben sie eben doch eine. Einer der dafür sorgt, dass es laufen kann, ist Christoph Kull, dessen Titel President Business Applications bei Proalpha heißt. Nennen wir ihn einfach Chef, obwohl er mit Eric Verniaut noch einen Chefchef über sich hat.

Liefertreue von 83 auf 96 Prozent erhöht

Aber Kull ist eben der Mann, der jetzt eine Plattform vorgestellt hat, die „ein durchgängiges Angebot für den konkreten, praxisgetriebenen und replizierbaren Einsatz von Artificial Intelligence (AI) im industriellen Mittelstand“ darstellt, wie es etwas mühsam in einer Erklärung heiß. Was ist das genau, Herr Kull?

Kull holt aus: Was die KI könne, sei sämtliche Daten in einem Unternehmen zu erfassen und daraus selbständig eine Struktur zu bilden. Es ließen sich dann die Durchlaufzeiten für einzelne Prozesse messen, es ließe sich ausrechnen, was einzelne Arbeitsschritte kosten, Muster oder Anomalien erkennen und praktikable Optimierungsvorschläge genieren.

„Die KI kann Abläufe optimieren“, sagt Christoph Kull. Wirklich? Aber ja! Er nennt Kundenbeispiele. In einem Fall sei es gelungen mit Hilfe der KI die Liefertreue von 83 auf 96 Prozent zu erhöhen. Eine punktgenaue Lieferung bedeutet zufriedene Kunden.

Das SAP für die Kleinen

Weiter im Text: „Die neuen Proalpha KI-Plattform stellt einen Katalog von mehr als 30 KI Business Apps für Kernprozesse entlang zentraler Geschäftsbereiche für die unternehmerische Wertschöpfung bereit – vom Einkauf und der Produktion, über den After-Sales bis hin zum Service“, heißt es stolz vom Unternehmen, das für die, die die nicht genau verstehen, was Proalpha so macht, praktischerweise das „SAP für die Kleinen“ genannt wird. Dann wissen meist alle Bescheid. Weitere 100 KI-Apps seien bereits identifiziert und in der Entwicklung.

Eine neue Anforderung, die auch mittelständische Unternehmen vom Jahr 2026 an erfüllen müssen, ist das CO2-Reporting auf Produktebene. „Als Fahrradhersteller muss ich zum Beispiel wissen, wieviel CO2 wo bei der Produktion eines Fahrrads entsteht. Bei welchem Produktionsschritt gibt es Ausreißer?“ Die KI könne das genau identifizieren.

Sofortiger Mehrwert ist wichtig für den Mittelstand

Und – ist der knorrige Mittelständler, den wir alle im Kopf haben, offen für sowas? Kulls Antwort kommt spontan und klar: „Ja, wenn es sofort Mehrwert bringt und direkt beim Anwender im täglichen Doing stattfindet.“

Gilt das auch angesichts der doch eher gedämpften Stimmung im Land? „Wir spüren die Stimmung“, sagt Kull. „Unsere Kunden kämpfen.“ Einige Projekte verzögerten sich. Aber es gebe auch die anderen. „Die, die jetzt erst recht Gas geben.“

Proalpha selbst gehört übrigens offenbar dazu. 2300 Mitarbeiter erwirtschaften 300 Millionen Euro Umsatz. Man wachse dreimal schneller als der Markt – womit klar wird: In der Krise sind Effizienzlieferanten die Gewinner. Scheint so, als hätte Kull, der erst vor einem halben Jahr von Adobe zu Proalpha gekommen ist, einen krisenfesten Arbeitsplatz.

Wer ist Proalpha

Seit mehr als drei Jahrzehnten ist die Proalpha Group an 65 Standorten weltweit vertreten. Die ERP- und Business Applications von Proalpha bilden das digitale Rückgrat von mehr als 9.700 Kunden weltweit – Unternehmen aus der industriellen Fertigung, dem Großhandel und weiteren Branchen. Dabei sorgt Proalpha für die Vernetzung und effiziente Steuerung aller geschäftskritischen Systeme und Kernprozesse.

In zunehmend härter umkämpften Märkten ist es darüber hinaus für Proalpha entscheidend, auch vor- und nachgelagerte Prozesse optimal zu integrieren. Deshalb unterstützen die verschiedenen Business Applications der Proalpha Group mit über 290 Partnern die Kunden in exakt den Bereichen, die für ihr Business von zentraler Relevanz sind – ob Data Analytics und Artificial Intelligence, Lieferkettenmanagement, Financial Performance- und Customer Relationship-Management, Qualitäts-, Energie-, Produktions- oder Human Capital Management.

 

Christoph Kull

Christoph Kull verantwortet in seiner Funktion den Geschäftsbereich "Business Applications". Dieser Bereich umfasst alle Lösungen der Proalpha Gruppenunternehmen und strategischen Akquisitionen jenseits der ERP-Kernanwendungen.

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