Elektromobilität erst in den kommenden Jahren erfolgreich
Wenn Förderungen wie eine günstigere KFZ-Steuer für Elektromobile entschieden werden, könnte die deutsche Automobilindustrie in der Elektromobilität demnächst weltweit eine führende Rolle spielen. Allerdings steigt der weltweite Anteil von Elektroautos an Neuverkäufen bisher nur minimal.
Die deutsche Elektroauto-Branche bringt nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) in den nächsten Jahren 14 neue Elektromodelle auf den Markt. Mit KFZ-Steuer Vorteilen, einer Mehrfachanrechnung auf den CO2-Schnitt und den Nachteilausgleich für Dienstwagen soll das Thema Elektromobilität dann für viele Unternehmen attraktiver werden. Das geht aus einem Interview mit VDA-Präsident Matthias Wissmann hervor. Anlass ist die Konferenz mit dem Titel „Elektromobilität bewegt weltweit“, die von der Bunderegierung initiiert am 27. Und 28. Mai in Berlin stattfindet.
Elektromobilität: Deutschland liegt noch hinter China und den USA
Die EU will die CO2-Grenzwerte verschärfen, von 95 Gramm CO2 ist die Rede. „Wir sind der Meinung, dass die EU der Elektromobilität-Branche dringend die Mehrfachanrechnung auf den CO2-Schnitt gewähren sollte“, sagt der VDA-Präsident Matthias Wissmann. Denn nur die Europäische Union hänge den Grenzwerten anderer führender Nationen noch hinterher. In Amerika würden die Elektromobile mit dem doppelte Wert unterstützt und in China sogar um ein Fünffaches. Deshalb sei es wichtig, so erklärt Wissmann, dass dem Kunden der Weg durch staatliche Vorteile erleichtert würde, beispielsweise bei der Benutzung von Parkplätzen oder Busspuren.
Staatliche Förderung bei Elektrofahrzeugen rückläufig
Aus einer Roland-Berger Studie geht allerdings hervor, dass sich die Absatzprognosen sowie die staatlichen Förderungen weltweit eher rückläufig verhalten. Ein Grund dafür sind die noch immer bestehenden Herausforderungen in Sachen Batteriesicherheit. Auch wenn Deutschland voraussichtlich zu den wichtigsten Elektrofahrzeuge-Produzenten gehören wird, drosselte die Regierung die staatlichen Förderungen in den letzten Monaten.