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Fuhrpark: Mit wenigen Maßnahmen Aufwand und Kosten senken

Erdgas, freie Tankstellen und Werkstätten: Mit Unterstützung einer unabhängigen externen Fuhrparkmanagerin und einiger Optimierungen spart der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches viel Geld. Mittelständische Fuhrparkbetreiber können sich einiges abschauen.

„Am Anfang stand die Entscheidung für einen modernen Fuhrpark. Dazu gehörte die Optimierung von Kosten und Zuverlässigkeit bei Lieferanten und Werkstätten sowie der eigenen Fuhrparkorganisation, auch durch digitale Tools“, sagt Alexandra Ernst, kaufmännischer Vorstand beim Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) in Bonn. „Darüber hinaus wollten wir klimaschonende, mit Erdgas (CNG) betriebene Fahrzeuge in den Fuhrpark integrieren.“

Der DVGW ist das Kompetenznetzwerk für alle Aspekte der Versorgung mit Gas und Wasser. Er erarbeitet die Regelwerke und bringt technische Innovationen für seine rund 13.500 Mitglieder auf den Weg, die bundesweit als Gas- und Wasserversorgungsunternehmen tätig sind und hat selbst rund 700 Mitarbeiter. Der Fuhrpark in der Hauptniederlassung umfasst 24 Fahrzeuge, darunter sieben Erdgas- Fahrzeuge; alle werden von einer externen Fuhrparkexpertin betreut.

Komplettes Geschäftswagen-Management aus einer Hand

Die Fuhrparkmanagerin und Inhaberin des Dienstleistungsunternehmens Rent-a-Fuhrparkmanagerin, Birgit Grobusch, kümmert sich als Beraterin und Fullservice-Dienstleisterin von der Beschaffung bis zur Fahrzeugrückgabe um alle Aspekte des Fuhrparkmanagements. Dies beinhaltet neben der Fahrzeugverwaltung auch die Carpolicy, in der Ausstattung und Nutzungsberechtigung für die Fahrzeuge festgelegt sind. Eine konsistente Car-Policy regelt zudem auch die Kernprozesse, die mit Halterhaftung und Unfallverhütungsvorschriften zusammenhängen. Sie bildet dadurch ein wesentliches Element des Fuhrparkmanagements zur Vermeidung von Organisationsverschulden.

Wichtigste Kennzahl für ihre Arbeit ist die Kosteneinsparung bei der Flotte. In der Regel können durch verschiedene auf den Kunden sehr individuell zugeschnittene Optimierungen die Fuhrparkkosten um 10 bis 20 Prozent gesenkt werden. „Es ist die Politik der kleinen Schritte – so vielfältig ist Fuhrpark, aber das Ergebnis ist immer Einsparung“, erklärt Grobusch.

Die Expertin setzte bei ihrem Kunden in Bonn etwa durch, dass die beim DVGW eingesetzten Modelle der Hersteller Audi, VW, Seat und Skoda nicht bei den kostenintensiven herstellergebundenen Werkstätten vorfahren. Stattdessen geht es zu unabhängigen, zertifizierten Reparaturwerkstätten, wenn es um Unfallschäden geht. Durch Transparenz und Eindeutigkeit der Maßnahmen wurde zusätzlich die Fahrerzufriedenheit erhöht. Ein geplantes Reifenmanagement für die Fahrzeugflotte soll zukünftig weitere Kosten für den DVGW einsparen.

„Erdgas günstige Alternative“

Auch bei den Kraftstoffen steuern die Autos nun die deutlich preiswerteren freien Tankstellen an, abgerechnet wird per Tankkarte. Auch, wenn es kaum jemand vermutet, die gesparten Cent-Beträge addieren sich zu mehreren tausend Euro Ersparnis im Jahr.

Für die CNG-Flotte spricht, dass Erdgas ein ausgesprochen preiswerter und klimaschonender Kraftstoff ist. Nicht zuletzt durch die Fortführung des ermäßigten Steuersatzes bis 2026 bleibt er langfristig die günstige Alternative zu konventionellen Kraftstoffen. Insofern stellen sie eine echte Alternative zu mit Dieselmotoren betriebenen Fahrzeugen dar. „Hinzu kommen die Umwelt- und Klimavorteile von CNG. Sie stoßen deutlich weniger CO2 als Diesel oder Benziner aus, etwa 90 Prozent weniger Stickoxide als Diesel und nahezu keinen Feinstaub. Wichtige Argumente für meinen Kunden, der die Erdgasmobilität etwa mit Forschungsvorhaben fördert“, sagt Expertin Grobusch.

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