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Technologie > Hilfsmittel und Vereinbarungen

Fuhrparkmanagement: 5 Tipps vom Experten

Fuhrparkmanager tragen viel Verantwortung. Damit Haftungs- und andere Fragen gar nicht erst aufkommen, sollten potentiell strittige Punkte geklärt werden und Hilfe in Anspruch genommen werden. Fuhrparkexperte Marc-Oliver Prinzing gibt fünf wichtige Tipps.

Der Fuhrparkmanager verwaltet die Verteilung und Koordination der Dienstfahrzeuge. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren, kann er Richtlinien und Hilfsmittel einsetzen. Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF), erklärt, worauf er achten muss. 

1. Formulieren Sie eine Car Policy

Die Car Policy regelt, wer im Unternehmen welchen Dienstwagen bekommt. Je nach Position des Mitarbeiters können sich die Berechtigung und die Kalkulation für ein Fahrzeug ändern. „Die Car Policy ist ein wichtiges Instrument, damit die Fahrzeugvergabe für die Mitarbeiter nachvollziehbar und nach klaren Regeln erfolgt “, erklärt Prinzing. „Für Fuhrparkmanager ist sie die Leitplanke für die spätere Kostenentwicklung.“

2. Klären Sie in einer Nutzungsvereinbarung, wie Mitarbeiter mit den Fahrzeugen umgehen müssen

Die Nutzungsvereinbarung bestimmt, wie Mitarbeiter mit den Fahrzeugen umgehen müssen. Inhalte der Vereinbarung sind zum Beispiel: Halterhaftung, Zustand bei Fahrzeugrückgabe, Gesundheitszustand von Mitarbeitern bei Dienstfahrten. Prinzing: „Zu einer systematischen Fuhrparkorganisation gehört eine Nutzungsvereinbarung, die mit den Firmenwagennutzern vertraglich vereinbart wird. Das gibt Sicherheit für beide Seiten.“ Wichtig sei zudem, dass die Vereinbarung so formuliert ist, dass sie einfach verstanden wird.

3. Bilden Sie sich fort

Für Fuhrparkmanager gibt es keine richtige Ausbildung und keinen Studiengang, den sie vorher absolvieren müssen – oder können. „Die meisten Mitarbeiter sind da einfach so reingerutscht und schlagen sich als Einzelkämpfer durch“, weiß Prinzing. „Sie stehen oft alleine da, müssen alles alleine organisieren und haben keinen Ansprechpartner.“ Allerdings bieten TÜV und Dekra gemeinsam mit dem BVF Seminare an.

4. Nutzen Sie technische Hilfsmittel

Fuhrparkmanager können die Unfallquote senken, indem sie für Fahrzeuge mit technischen Hilfsmitteln sorgen. Prinzing: „Für mehr Sicherheit in den Fahrzeugen sorgen zum Beispiel Einparkhilfen, ein Abstandsregeltempomat oder ein Tote-Winkel-Assistent.“ Wichtig sei, die Nutzer genau einzuweisen, was vorhanden ist und wie es funktioniert.

5. Prüfen Sie, welcher Antrieb für welche Zwecke am praktischsten ist.

Nicht jeder Autoantrieb ist für jeden Einsatzzweck ideal: Für Pendler, die das Auto auch viel privat nutzen, eignen sich Plug-in-Hybride. Wird ein Nutzfahrzeug gesucht, bei dem die Reichweite nur eine untergeordnete Rolle spielt, sind Elektorautos eventuell die bessere Wahl. „Der Fuhrparkmanager muss sich laufend über neue Entwicklungen und Technologien informieren. Beispielsweise tut sich derzeit viel bei alternativen Antrieben“, sagt Prinzing. „Er sollte genau überlegen, welche Antriebsart für welches Fahrprofil sinnvoll ist.“

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