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Technologie > Nutzfahrzeuge

Hersteller von Nutzfahrzeugen erwarten Stagnation

Der Abwärtstrend ist gestoppt, aber der Aufschwung bleibt vorerst aus. Der Markt für Nutzfahrzeuge kann im kommenden Halbjahr lediglich mit stabilen Absatzzahlen rechnen, und auch 2013 ist keine deutliche Verbesserung in Sicht.

In den vergangenen Monaten musste die Mehrheit der großen Hersteller von Nutzfahrzeugen sinkende Absatzzahlen vermelden, doch für das kommende Halbjahr rechnen sie mit einer Stabilisierung der Lage. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die die Verkehrsrundschau im Vorfeld der IAA Nutzfahrzeuge 2012 durchgeführt hat. Befragt wurden dazu neben den LKW-Herstellern Scania, MAN und Volvo auch der LKW-Vermieter Euroleasing. „Insgesamt rechnen wir im 2. Halbjahr 2012 mit einem konstanten Umsatzvolumen. Die Nachfrage nach LKW hat sich in den letzten Monaten etwas abgeschwächt, da unsere Kunden sich aufgrund der unsicherer werdenden konjunkturellen Aussichten und der noch offenen Festlegung zur künftigen Maut für Euro-6-Fahrzeuge teilweise mit Investitionen in ihre Fuhrparks zurückhalten“, erklärte beispielsweise Reinhard Pöllmann, Vorsitzender der Geschäftsführung MAN Truck & Bus Deutschland.

Verhaltener Optimismus

Wie sich die Zahlen im kommenden Jahr entwickeln, hängt zu großen Teilen von der weiteren Entwicklung der Konjunktur und der Eurokrise ab. Falls das wirtschaftliche Umfeld stabil bleibt, rechnet MAN für 2013 mit einem Umsatz- und Mengenvolumen auf dem Niveau von 2012.

Göran Simonsson, CEO Volvo Trucks Region Central Europe, ist vorsichtig optimistisch: „Unser Ziel ist es, im zweiten Halbjahr 2012 unsere Marktdurchdringung auszuweiten und 2013 eine stabile Umsatz- und Mengenentwicklung ins Auge zu fassen.“ Scania und Daimler wollten zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Einschätzung abgeben: „Wir können keine Prognose für den Gesamtmarkt oder das Scania-Volumen abgeben“, so Scania Deutschland.

Der Vermieter von Nutzfahrzeugen Euroleasing verweist auf positive Signale aus dem Markt: „Zuversichtlich sind wir deshalb, weil die in der Transportwirtschaft typischen Mittelständler nicht nur von einer leicht steigenden Nachfrage, sondern sogar von tendenziell leicht verbesserten Frachtraten berichten.“ Mit signifikant steigenden Flottengrößen rechnet jedoch auch Gesamtvertriebsleiter Marcus Burmeister nicht.

Quellen: Verkehrsrundschau, Markt und Mittelstand

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