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Technologie > Konnektivität

Konnektivität: Doppelt schützt besser

Eine ausfallsichere Konnektivität ist für jedes Unternehmen ein Muss. Warum Telekommunikationsunternehmen nun auch kleineren Betrieben eine Kombination aus Festnetz, 5G und automatischer Entstörung bieten sollten.

(FOto: Telekom)

Die gute Nachricht zuerst: Der Mittelstand holt bei der Digitalisierung auf. Laut Deutscher Industrie- und Handelskammer hat der Einsatz von KI-Tools im Mittelstand um 24 Prozent zugenommen. Gerade Unternehmen, die eine gezielte Wettbewerbsstrategie verfolgen oder durch Innovationen wachsen möchten, treiben die digitale Transformation voran, hat eine KfW Research-Studie herausgefunden. Das sind ermutigende Befunde. Ich wünsche mir, dass sich dieser Trend fortsetzt, auch wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegenwärtig alles andere als ideal sind. Telekommunikationsunternehmen können einiges dafür tun.
 
Denn eine unterbrechungsfreie Konnektivität bildet die Basis aller Digitalisierungsvorhaben. Leider können wir kurzfristige Störungen des Netzes auch künftig nicht hundertprozentig verhindern. Kein Netzanbieter kann eine 100-prozentige Verfügbarkeit des Internetanschlusses garantieren, auch wenn wir uns dieser Marke immer weiter annähern. Aber auch künftig können Router ihren Geist aufgeben, beschädigen Bagger versehentlich Leitungen, legen Naturkatastrophen das Netz lahm. Nicht zu vergessen die Hackerangriffe, die immer raffinierter und gefährlicher werden.
 

Unternehmen wünschen sich mehr Resilienz

Unabhängig von der konkreten Ursache ist ein IT-Ausfall immer ein ernstes Problem. Das fehlerhafte Update einer Cybersicherheitslösung des Unternehmens CrowdStrike blockierte im Sommer 2024 weltweit Millionen Rechner. In Deutschland stellte laut einer Umfrage des BSI und des Branchenverbands Bitkom knapp die Hälfte der direkt oder indirekt betroffenen Unternehmen vorübergehend den Betrieb ein – im Schnitt für zehn Stunden. Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen darüber nachdenken, sich resilienter aufzustellen und sich vor Netzausfällen und IT-Attacken besser zu schützen.
 
Dazu zählen auch all die kleinen und mittelgroßen Firmen, die in der Regel in der Berichterstattung nach großen IT-Ausfällen nicht auftauchen. Cafés und Restaurants, die ihren Gästen kein WLAN und keine Kartenzahlung mehr anbieten können und ihr Publikum damit verärgern. Kleine Industriebtriebe, die bestimmte Produktionsprozesse unterbrechen müssen, weil sie auf cloudbasierte Steuerungen angewiesen sind. Auch Handwerksbetriebe, Taxiunternehmen oder Selbstständige können sich IT-Ausfälle nicht leisten.
 

Mit 5G die Ausfallsicherheit erhöhen

Deutlich sicherer fährt, wer seinen Festnetzanschluss mit einem 5G-Mobilfunk-Modul schützt. Denn doppelt hält besser: Fällt ersterer aus, springt das 5G-Modul ein. Natürlich muss dies automatisch passieren, ohne dass das betroffene Unternehmen etwas von der Störung bemerkt oder sich an die Hotline wenden muss. Heißt: Das System muss über den Router die Fehlersuche anstoßen und die Entstörung in die Wege leiten. Für uns Telekommunikationsunternehmen bedeutet das, dass wir mit der automatisierten Fehlersuche und Entstörung auch kleinen und mittleren Unternehmen einen Servicegrad bieten sollten, der bislang den Großkunden vorbehalten war. Voraussetzung auf Anbieterseite sind dafür ein stabiles Netz, das auf Glasfaser und 5G basiert, sowie zentrale Teams, die eingehende Störmeldungen rasch bearbeiten können.
 
 

NonStopNetz: So funktioniert‘s

Bleibt das Internetsignal in der Leitung aus, meldet der Router den Ausfall an das angebundene Mobilfunk-Modul. Darin steckt eine 5G-fähige SIM-Karte. Das Backup-Modul fährt hoch und versorgt den Kunden trotz des Leitungsausfalls mit der üblichen Bandbreite. Natürlich muss die SIM-Karte ein unbegrenztes Datenvolumen liefern, bis das Festnetz wieder anspringt. Falls der Router nicht wieder auf die reguläre Leitung umleiten kann, muss die SIM-Karte eine Meldung ans Service-Team auslösen. Die Experten prüfen dann die Daten des Anschlusses und fahnden nach der Ursache der Störung. In der Regel werden die Teams das Problem remote lösen. Nur wenn dies nicht der Fall ist, behebt die Technik-Fachkraft den Schaden vor Ort.
 
Nach diesem Prinzip funktionieren auch unsere  Tarife „Business DSL“ und „Business Glasfaser“. Sie liefern Geschäftskunden ein Paket aus Festnetzanschluss, 5G-Mobilfunk-Modul sowie einem Installations- und proaktiven Entstörservice.
 

Torsten Brodt

Torsten Brodt leitet das KMU-Segment von Telekom Deutschland

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