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Technologie > Kurzmeldung

Made für ISS - die Uhr, die kaum nachgeht 

Am DLR tickt der genauste Laserzeitmesser der Welt. Er soll Satellitennavigation verbessern. 

ISS fliegt um die Erde
(Foto: shutterstock)

Laseruhren: Präzise Zeitmessung für den Weltraum

Zeit taktet das moderne Leben. Und je präziser die Uhren, desto besser – das ist beim Hochgeschwindigkeitsbörsenhandel genauso wie bei der Reaktionszeit elektronischer Bremsen am Auto. Und im All gilt das besonders, vor allem, weil viele moderne Technologien auf Satelliten angewiesen sind – für autonomes Fahren, in der Telekommunikation, beim Katastrophenschutz. Gerade für die Kälte und Schwerelosigkeit in den Erdumlauf-bahnen eignen sich Laseruhren. Sie sind genauer als die konventionellen Satellitenuhren und deutlich leichter als die High-End-Atomuhren, die auf der Erde die Weltzeit festlegen.
 

 

DLR bricht Rekord mit präzisester Laseruhr

Am Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist gerade ein Rekord gelungen: die genauste Laseruhr. Sie geht eine Sekunde vor oder nach – in 30 Millionen Jahren. Den Takt gibt die Schwingung in Jodmolekülen in einem Gasgemisch vor und deren Quantenphysik. Derzeit arbeitet das DLR-Institut für Quantentechnologien in Ulm an einer weltraumtauglichen Version der Uhr. Sie muss leicht, kompakt, robust und gleichzeitig zuverlässig sein, wobei kompakt die Größe von zwei Schuhkartons bedeutet. In drei Jahren soll die Uhr dann mit einem Raumtransporter zur Internationalen Raumstation ISS starten.

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