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Technologie > Zukunftstechnologien als Chancen

Sensationstechnologien: Organe aus dem Drucker und ewige Jugend bald möglich?

Wie deutsche Unternehmen von Gesundheits-Tech bis KI profitieren können. Ein Überblick über Chancen und Herausforderungen.

(Foto: shutterstock, Ki-generiert)

Die Welt steht vor einem technologischen Wandel, der unser Leben in den nächsten Jahrzehnten grundlegend verändern wird. Start-ups, Konzerne und Forschungsinstitute spielen dabei zentrale Rollen. Bei Hubraum, dem Tech-Inkubator der Deutschen Telekom, sehen wir uns als Bindeglied, um Unternehmen Zugang zu Innovationen der nächsten zehn bis 15 Jahre zu ermöglichen. Ein kleiner Blick darauf, was kommt.

Gesundheitstechnologien: Organe aus dem Drucker

Die Gesundheitsbranche wird durch technologische Durchbrüche revolutioniert. Ein zentraler Bereich ist der Einsatz von Stammzellen und 3D-Druck zur Herstellung autarker Lösungen für Organe und Gewebe.

Start-ups wie Cellink entwickeln Technologien, die Leben retten und Abhängigkeiten von externen Ressourcen verringern könnten. Ein weiterer Trend sind Innovationen, die das Altern verlangsamen oder Krankheiten vorbeugen – sogenannte Longevity-Technologien.

Ein Beispiel dafür ist das Biotech-Unternehmen Clock.bio, das den Verjüngungsmechanismus von Stammzellen entschlüsseln möchte, um auf Basis dieser Erkenntnisse den Alterungsprozess gezielt umzukehren.

Auch Death-Tech, wie digitale Nachlässe oder KI-gestützte Trauerbegleitung, wird relevanter und könnte Menschen neue Wege eröffnen, mit Verlust umzugehen. Automatisierung wird Netzwerke effizienter und robuster machen. Intelligente Energie-Management-Systeme, die den Stromverbrauch dynamisch optimieren, sind ein Schlüssel. In den T-Labs entwickeln die Techniker Algorithmen, die Netzwerke energieeffizienter und autonomer steuern. Die Zusammenarbeit mit Start-ups wie Phytunes oder IS-Wireless zeigt, wie private Netzwerke neue Standards für Industrieanwendungen setzen können.

Lesen Sie auch unseren Artikel "Wie digitale Zwillinge die Zukunft in Medizin, Industrie und Stadtplanung verändern"

KI als Innovationstreiber in allen Bereichen

Künstliche Intelligenz wird fast alle Entwicklungen antreiben. Programme wie die T-Challenge der Telekom unterstützen Start-ups, Forschungs- und Universitätseinrichtungen, die innovative Ansätze im Bereich Netz-Infrastruktur und Kundenerlebnis entwickeln. Diese thematischen Schwerpunkte fördern Innovationen, die sowohl technologische Durchbrüche als auch verbesserte Nutzererfahrungen ermöglichen. Ein beeindruckendes Beispiel für Katastrophenvorhersage ist Floodwaive AI. Das Start-up entwickelt KI-Modelle für präzise Hochwasservorhersagen. Solche Technologien könnten durch Partnerschaften mit Telekommunikationsanbietern direkt in Warnsysteme integriert werden, um Leben zu retten.

Für die Telekommunikationsbranche sind nachhaltige Netze und die Senkung der Betriebskosten essenziell. Die Deutsche Telekom arbeitet intensiv daran, ihre Netzwerke nicht nur sicher, sondern auch nachhaltig und intelligent im Sinne des Energieverbrauchs zu gestalten, ohne Kompromisse bei der Zuverlässigkeit einzugehen.

Renaissance der Kernenergie als Zukunftsoption

Kernenergie erlebt eine Renaissance. Kleine, modulare Reaktoren werden von manchen als sichere und skalierbare Energiequellen gesehen. Start-ups wie Oklo oder TerraPower treiben innovative Ansätze voran, um emissionsfreie Energie bereitzustellen. Diese Entwicklungen bieten eine technologische Lösung für den globalen Energiebedarf, unabhängig von politischen oder gesellschaftlichen Implikationen. Angetrieben von enormen Energiebedarfen durch KI und Elektromobilität der (nahen!) Zukunft. Für Europa ist dies eine Gelegenheit, sich bei der Energiewende unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen.

Kooperation als Schlüssel zum Erfolg

Die digitale Zukunft erfordert Zusammenarbeit zwischen Start-ups, Mittelständlern, Konzernen und Entwicklern. Programme wie das Hubraum AI Co-Creation Program und die T-Challenge 2025 bieten Start-ups sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen Zugang zu globaler Infrastruktur, Partnerschaften und Expertise. Nur durch Kooperation können wir die Technologien der Zukunft sinnvoll einsetzen. Lassen Sie uns gemeinsam die Weichen für eine intelligente und vernetzte Welt stellen.

Fazit

Die technologischen Entwicklungen der kommenden Jahre bieten enorme Chancen für mittelständische Unternehmen, erfordern aber auch eine proaktive Auseinandersetzung mit den Innovationen. Besonders in den Bereichen Gesundheit, Netzwerktechnologie und Energieeffizienz ergeben sich neue Geschäftsfelder und Optimierungspotenziale.

Gleichzeitig stellen sich ethische Fragen, etwa beim Einsatz von Longevity-Technologien. Auch die Debatte um die Sicherheit und Akzeptanz neuer Kernenergietechnologien wird die Gesellschaft weiter beschäftigen.

 

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