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Technologie > Umfrage unter KMU

Virtuelle Messen sind unbeliebt

Im zweiten Corona-Jahr finden erneut viele Messen nur digital statt. Damit sparen Unternehmen zwar Kosten, eine Umfrage zeigt allerdings, dass die Online-Formate von Firmen häufig nicht als gleichwertig betrachtet werden.

Trotz zaghafter Corona-Lockerungen ist das Comeback der Präsenz-Messen in Deutschland noch nicht gesichert. Branchen- und Netzwerktreffs finden nach wie vor meist virtuell statt. Das ist besonders für kleine Unternehmen und Mittelständler bitter, die Messen traditionell für das Anbahnen von Geschäftskontakten, das Anwerben von Fachkräften und die Präsentation neuer Produkte zu nutzen wissen. Denn die virtuelle Alternative kommt bei den meisten nicht gut an, wie eine aktuelle Studie des B2B-Plattformbetreibers Visable zeigt. 68 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass die digitalen Alternativangebote der Messebetreiber ihnen weniger Kontakt zu potenziellen Kunden ermöglichen als klassische Präsenzmessen. Mehr als einem Drittel der Firmen fehlt es zudem an einer digitalen Marketingstrategie, um die relevante Zielgruppe auch online anzusprechen. 41 Prozent gehen sogar davon aus, mit virtuellen Auftritten gar nicht erst zu ihnen durchdringen zu können.

Klassische Messen sind teuer

Während viele Beschäftigte Gefallen am Arbeiten im Homeoffice gefunden haben, wie zuletzt Studien zeigten, scheint die virtuelle Alternative im Falle von Messen weniger gewürdigt zu werden. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass Unternehmen die hohen Kosten sparen, die mit Messebesuchen verbunden sind. Auch dazu hat Visable über den Meinungsforscher Civey Zahlen erhoben. Demnach gibt jeder fünfte der 500 befragten Entscheider in Unternehmen mit zehn bis 499 Mitarbeitern an, pro Jahr bis zu 10.000 Euro für klassische Präsenzmessen aufzuwenden. Etwa jeder Zehnte gibt sogar mehr als 50.000 Euro aus. Fast die Hälfte der Befragten konnte die Kosten für Präsenzmessen überhaupt nicht beziffern.

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