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Technologie > Bundesregierung

Wirtschaftsministerium entscheidet per Los über Digitalisierungshilfe

Im Bundeswirtschaftsministerium wird seit diesem Jahr per Los darüber entschieden, welcher Mittelständler bei Digitalisierungsprojekten unterstützt wird und welcher nicht.

Welcher Mittelständler bei der Digitalisierung unterstützt wird und welcher nicht, entscheidet im Bundeswirtschaftsministerium seit diesem Jahr das Los. Das teilte eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf Anfrage des Magazins "Markt und Mittelstand" mit. "Aufgrund bisheriger Erfahrungen wurde das Windhundverfahren zum Jahr 2021 bereits auf ein Zufalls- bzw. Losverfahren umgestellt", bestätigte die Sprecherin.

Die insgesamt millionenschwere Unterstützung fließt im Rahmen des Förderprogramms "Digitalisierung jetzt". Damit will das Wirtschaftsministerium Digitalprojekte kleinerer Unternehmen fördern. Die hatten zuletzt beklagt, die Vergabe der Mittel sei ineffizient und verzögere ihre Projekte anstatt sie zu fördern. Gründe für das Problem waren bisher zu geringe Mittel im Bundeshaushalt und ein kompliziertes Antragsverfahren: So mussten sich Unternehmen monatlich zu einem fixen Tag bewerben, dann wurde eine gewisse Summe ausgeschüttet. Wer nicht berücksichtigt wurde, konnte sich zum Stichtag des Folgemonats erneut bewerben, durfte aber vorher mit dem Projekt nicht beginnen. Das Losverfahren sollte einige der Probleme abstellen, findet aber nun auch nicht den Beifall der Betroffenen. "Das Verfahren einer "Fördermittelziehung" sehen wir als sehr unglücklich an", sagte Marc Tenbieg, Geschäftsführer des Deutschen Mittelstandsbundes.

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