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Vergütung > Referenzauto aus deutschen Landen

Der VW Golf 7 im Geschäftswagen-Check

Solide deutsche Wertarbeit glänzt ohne irritierende Designexperimente: Der kompakte Klassiker Golf überzeugt im Geschäftswagen-Check auch in der siebten Auflage als neutraler Dienstbote im mobilen Einsatz für das Unternehmen.

Image: Das über Jahrzehnte bewährte Referenzauto aus deutschen Landen findet sich in zahlreichen Fuhrparks. Die solide deut­sche Wertarbeit glänzt ohne irritierende Designexperimente.

Nutzen: Der kompakte Klassiker ist auch in der siebten Auflage ein neutraler Dienstbote im mobilen Einsatz für das Unternehmen. Kompromisse sind gefragt, weil die für seine Klasse zu kleine Staufläche von 380 Litern entweder den Verzicht auf Ballast oder Mitfahrer fordert. Zum Vergleich: Der Golf-Angreifer aus Korea, der Hyundai i30, bringt es immerhin auf 395 Liter. Zwar weitet sich der Gepäckraum des Golf nach dem Umklappen der Rücksitzbank auf ernstzunehmende 1.270 Liter, allerdings ist dann nur noch Platz für zwei Passagiere. Das mag genau richtig sein für den geschäftlichen Einsatz, wo es darum geht, mehr Material als Personen zu transportieren. Dafür ist eine Zuladung von 489 Kilogramm möglich. Der Verbrauch liegt bei zügiger Fahrweise zwischen 6 bis 8 Litern Diesel auf 100 Kilometer. Der viertürige Golf 2.0 TDI mit 150 PS Blue Motion Technology und einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kostet schon in der Basisvariante 26.800 Euro.

Technik: Eine geradezu giftige Bremsanlage sorgt bei dem sportlich ambitionierten Fahrzeug für eine zuweilen recht ruck­artige Verzögerung. Ein Thema für sich ist die Aufpreispolitik bei den Wolfsburgern. Aber offensichtlich nehmen das die marken­treuen Kunden willig in Kauf. In der zweitürigen Grundausstat­tung sind immerhin die Klimaanlage und ein Müdigkeitswarner zu haben. Den City-Bremsassistenten sowie Parksensoren für Front und Heck gibt es erst ab der Comfortlinie für 2.050 Euro mehr. Auch ist dann eine Durchlade für den Gepäckraum dabei. Wer vier Türen will, muss 900 Euro extra zahlen.

Fazit: Der Gralshüter der Tradition punktet als kompaktes Fahrzeug für Fans der Marke zu einem hohen Einstiegspreis.


Der Text gehört zu einem Thema aus der Markt-und-Mittelstand-Ausgabe 10/2017. Hier können Sie das Heft bestellen und „Markt und Mittelstand“ abonnieren.

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