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Management > Ifo-Geschäftsklimaindex

Konjunkturaussichten verschlechtert

Im Mai meldeten die Unternehmen eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. In einigen Branchen wurde die Produktion zurückgefahren; neues Personal wird zögerlich eingestellt.

Die wirtschaftlichen Aussichten trüben sich ein. Eine Reihe von Branchen der deutschen Industrie klagt über eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. Dies ergab der ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Mai. Aufgrund schleppender Nachfrage musste die Produktion deutlich zurückgefahren werden. Im Investitionsgüterbereich, ein Indikator für die Beurteilung der Geschäftsaussichten, gingen die Aufträge zurück. Auch in dieser Branche kam es zu einer sinkenden Produktion.
Die zukünftige Entwicklung wurde skeptisch beurteilt. Dagegen berichtete die Konsumgüterindustrie von guten Aussichten. Die Geschäftslage sei unverändert gut; der Export wurde positiv eingeschätzt. Günstig dürfte sich der aktuell geringe Preisauftrieb auf die Konsumgüterbranche auswirken.

Beschäftigungsaufbau rückläufig

Kräftige Lohnerhöhungen dürften sich auch auf die Erwartungen in der Industrie auswirken. Die Beschäftigten in der chemischen Industrie erhalten 4,5 Prozent mehr, in der Metallindustrie sind es 4,3 Prozent mehr. Beide Branchen (chemische Industrie sowie Metallerzeugung und –berabeitung) berichten über einen Nachfragerückgang. Dennoch äußerten sich die Unternehmen verhalten zuversichtlich im Hinblick auf die kommenden Monate. Deutlich verschlechtert hat sich dagegen die Stimmung im Maschinenbau. Auch hier wurde die Produktion zurückgefahren. Hinsichtlich des Exports waren die Firmen deutlich skeptischer. Zurückhaltung äußerten die Industrieunternehmen bei den Beschäftigtenplänen. Der Personalaufbau nimmt ab. Im Ernährungsgewerbe sind deutliche Einschnitte beim Personalbestand geplant.
Ein positives Bild zeichnete dagegen das Dienstleistungsgewerbe. Der Konjunkturindex stieg im Mai. Die Beschäftigung soll ausgebaut werden, es wird mit steigenden Umsätzen gerechnet. Nach dem Einbruch im April hat sich besonders im Bereich Touristik die Stimmung verbessert.

Quellen: ifo-Institut, Markt und Mittelstand

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