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Management > Naher Osten

Mittelstand besorgt über Nahostkrise

Im Falle eines offenen Krieges zwischen Israel und den Palästinensern rechnen viele Mittelständler mit einem Flächenbrand im Nahen Osten. Insbesondere Rohstoffpreise und Lieferketten könnten dadurch zum Problem werden.

47 Prozent aller deutschen Unternehmer fürchten im Fall eines Krieges zwischen Israel und den Palästinensern einen Flächenbrand im Nahen Osten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Blitzumfrage der Einkaufsberatung Kloepfel Consulting, für die 203 deutschsprachige Manageraus überwiegend mittelständischen Unternehmen befragt wurden. Die Kernfrage lautete dabei: „Wie gefährlich kann ein Flächenbrand im Nahen Osten für die deutschsprachige Wirtschaft sein?“ 43 Prozent der Befragten rechnen demnach auch im Fall eines Krieges nicht mit einem Flächenbrand, gehen aber dennoch mehrheitlich davon aus, dass es im Fall eines Krieges zu steigenden Öl-und Benzinpreisen kommen würde. Dabei rechnen 44 Prozent mit stark und 39 Prozent mit mittelmäßig steigenden Öl- und Benzinpreisen. An eine schwache Aufwärtsbewegung glauben 15 Prozent. Auch bei anderen Rohstoffen rechnen 40 Prozent der Befragten im Fall eines Flächenbrands von stark steigenden Preisen aus. 53 Prozent erwarten mäßig steigende Rohstoffpreise. 15 Prozent der befragten Manager sehen im Fall eines Flächenbrandes außerdem Gefahren für ihre Lieferkette.

Maschinenbauer besonders besorgt

Bei der Frage wie gut sich die Manager über die Krise informiert fühlen, gab es teils deutliche Unterschiede. 55 Prozent der Manager halten sich für gut aufgeklärt, 30 Prozent denken dies nur teilweise und immerhin 13 Prozent erklärten, dass sie nicht gut über diese gefährlichen Entwicklungen informiert sind.

Zwischen verschiedenen Branchen zeigten sich in der Umfrage teils deutliche Unterschiede. So haben 63 Prozent der Maschinenbauer besonders große Angst vor einem Flächenbrand im Nahen Osten. 54 Prozent der Automobil- und Zulieferindustrie sowie 46 Prozent der Konsumgüter- und Lebensmittelproduzenten teilen diese Sorgen. „Es ist jetzt für Unternehmen sehr wichtig auf Rohstoff- bzw. Materialeffizienz, aber auch Rohstoffalternativen zu setzen, um aus dem Dilemma unkalkulierbar steigender Öl- und Rohstoffpreise zu kommen," erklärt Marc Kloepfel, Geschäftsführer der Einkaufsberatung Kloepfel Consulting.

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