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Umsatzwachstum statt Kostensenkung

Unternehmen sind weltweit auf der Suche nach neuen Wachstumsstrategien: Umsatzwachstum hat Kostensenkung als oberste Priorität überholt. Besonders in Technologien, Akquisitionen und die Expansion in neue Märkte, wollen wachstumsorientierte Unternehmen investieren. Das sind die Kernergebnisse einer Umfrage unter mehr als 500 internationalen Top-Managern, die die *Economist Intelligence Unit* (EIU) im Auftrag des Beratungsunternehmens *AlixPartners* durchgeführt hat.

Unternehmen sind weltweit auf der Suche nach neuen Wachstumsstrategien: Umsatzwachstum hat Kostensenkung als oberste Priorität überholt. Besonders in Technologien, Akquisitionen und die Expansion in neue Märkte, wollen wachstumsorientierte Unternehmen investieren. Das sind die Kernergebnisse einer Umfrage unter mehr als 500 internationalen Top-Managern, die die Economist Intelligence Unit (EIU) im Auftrag des Beratungsunternehmens AlixPartners durchgeführt hat.

 

Vorsichtiges Wachstum

Bei allen Wachstumsplänen bleiben die Investitionen jedoch überschaubar. Stattdessen horten die Unternehmen große Cash-Bestände: 69 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass ihr Unternehmen ebenso viel oder mehr Reserven besitzt als drei Jahre zuvor. Damit reagieren die Firmen auf die gedämpften Konjunkturerwartungen der nächsten Jahre. Knapp zwei Drittel halten einen Staatsbankrott in der Euro-Zone innerhalb der nächsten zwölf Monate sowie eine zweite Talsohle in der momentanen Wirtschaftskrise für wahrscheinlich. 

„Unternehmen definieren ‚intelligentes Wachstum‘ anders als früher. Sie planen, vorsichtiger zu wachsen, in kleinen Schritten – und wollen dabei nicht mehr investieren als unbedingt nötig“, beschreibt Fred Crawford, CEO von AlixPartners, den Kurswechsel. Auch Kostenkontrolle bleibt ein wichtiger Faktor: „Führende Unternehmen müssen lernen, mit einer anhaltend harten Kostendisziplin profitabel zu wachsen“, so Crawford. „Dies bedeutet häufig, innovative Wege zu gehen, um neue Wertschöpfung zu generieren und das Wachstum zu beschleunigen.“

 

 

Drei Schlüssel zum Erfolg

Technologie-Investitionen werden von den Managern als ein Schlüssel zu mehr Wachstum erachtet. 34 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Technologien essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens sind. Als weitere Wachstumsquelle werden Akquisitionen ausgemacht. 29 Prozent der befragten Manager planen Unternehmensakquisitionen im Inland, immerhin 26 Prozent wollen im Ausland zuschlagen. Der Eintritt in neue geographische Märkte steht unter den Top-Five-Prioritäten der Unternehmen für die nächsten 1 bis 3 Jahre deshalb auch an vorderer Stelle, noch vor der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Besonderer Fokus liegt dabei auf Asien: Über die Hälfte der Befragten wollen dort die zukünftigen Investitionen ihres Unternehmens tätigen. Michael Baur, Deutschland-Chef von AlixPartners, warnt jedoch: „Die Tage des einfach verdienten Geldes durch eine Expansion nach China sind vorbei.“

 

 

Die Umfrage wurde im September 2011 unter 536 Managern aus mehr als 70 Ländern durchgeführt. 46 Prozent der Befragten arbeiten dabei für mittelständische Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz bis zu 500 Millionen US-Dollar.

 

 

Quelle: AlixPartners, Markt und Mittelstand

 

 

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