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Management > Jobwunder Deutschland

Verrückter Arbeitsmarkt

Jobwunder Deutschland hieß es nach der vergangenen Krise. Und das Wunder geht weiter. Schuldenkrise, Euro-Sorgen, Rezessionsängste und selbst der kalte Winter können dem Arbeitsmarkt nichts anhaben. Klingt nach guten Nachrichten, aber Vorsicht.

Die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen stieg im Januar um 300.000 auf 3,08 Millionen. Dies ist der niedrigste Wert zum Jahresauftakt seit mehr als 20 Jahren. Das ist gute Nachricht, wie es so viele vom Arbeitsmarkt in letzter Zeit gab.
Für Unternehmen sind die Nachrichten vom Arbeitsmarkt jedoch alles andere als gut. Natürlich freut sie die geringe Arbeitslosenquote. Sorgen bereitet ihnen jedoch, dass sie keine Fachkräfte finden. Diese ist noch größer als die Sorge nach steigenden Rohstoffpreisen und der Inflation.
Die Demografie hat schon voll zugeschlagen. Der Arbeitsmarkt spielt also nicht verrückt. Es handelt sich um eine einfache Gleichung: Aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage gibt es mehr Arbeitsplätze, gleichzeitig gibt es immer weniger Auszubildenden und Absolventen. Erschwerend hinzu kommt, dass nicht einfache Arbeiter, sondern hochspezialisierte Fachkräfte gesucht werden. Die Freude über den Arbeitsmarkt ist berechtigt, vergessen werden darf aber nicht, dass das Jobwunder schon sehr bald vorbei sein wird. Die Rechnung wird nicht aufgehen.

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