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Management > Einkaufsmanagerindex

Weniger Aufträge - Industrie schwächelt

Die rückläufigen Auftragseingänge sowie die zurück gehenden Exporte nach Europa und Asien machen der deutschen Industrie zu schaffen. Im Oktober fiel der Marktit-Einkaufsmanager-Index um 1,4 Punkte.

Die deutsche Wirtschaft bekommt die Eurokrise zu spüren. Immer weniger Aufträge erreichen die Unternehmen. Im Oktober lag der Markit-Einkaufsmanager-Index bereits zum achten Mal in Folge unter der Wachstumsmarke von 50 Punkten. Aktuell liegt der Index bei 46 Punkten. Im Oktober gab dieser um 1,4 Punkte gegenüber dem Vormonat nach. „Der rückläufige Index lässt vermuten, dass sich die Unternehmen auf ein schwieriges 4. Quartal einstellen müssen“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik Holger Hildebrandt. Auch die Chefvolkswirtin der Landesbank  Hessen-Thüringen, Getrud R. Traud, geht nicht von einer Verbesserung aus. „Nach einem Erfolg versprechenden Anstieg im September zeigt sich der Index im Oktober noch einmal schwächer“, erklärt Traud. Sie hält allerdings dem Szenario einer konjunkturellen Belebung im nächsten Jahr fest.

Stellenabbau als Folge

Der seit Juni 2011 anhaltende rückläufige Auftragseingang schlägt verstärkt auf die Produktionsleistung der Unternehmen zurück. Dies wiederum wirkt sich negativ auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen aus. Aufgrund der fehlenden Aufträge arbeiten die Unternehmen die noch vorhandenen Aufträge kontinuierlich ab. Das schlägt sich auch auf die Beschäftigungszahlen nieder. Im Oktober mussten zahlreiche Unternehmen Mitarbeiter die Stellenzahl verringern. Der Beschäftigungsabbau war der zweitstärkste seit fast drei Jahren. Besonders davon betroffen war die Vorleistungsgüterindustrie. Kündigungswellen blieben aber bis dato aus. Freiwerdende Stellen wurde nicht ersetzt und Zeitarbeitsverträge nicht verlängert.

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