Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Rankings >

Was hinter den Top 100 steckt

Zig Daten, die 100 Besten, drei Kategorien, eine Jury: So werden die Besten gefunden.

Bei „Mittelstand“ haben Menschen sehr unterschiedliche Dinge im Kopf: Für die einen gehören Unternehmen nicht mehr zum Mittelstand, wenn sie mehr als 50 Millionen Euro Umsatz machen. Für andere zählt alles bis zu einer Milliarde Euro dazu. Einige benutzen den Begriff Familienunternehmen, wozu auch riesige, börsennotierte Konzerne wie VW gehören. Andere sortieren jeden aus, bei dem nicht ein Gründer noch am Unternehmen beteiligt ist.

 

Unser Anspruch bei Markt und Mittelstand ist es, den Mittelstand mit diesem Ranking sichtbar zu machen, seine Kontur zu schärfen, seine Vielfalt zu dokumentieren und ihn als eine Art nachwachsenden Rohstoff für morgen zu charakterisieren. Dabei ist uns klar, dass Mittelstand auch eine Haltung ist und es immer Grenzfälle gibt. Zugegeben: Das in ein Ranking zu übersetzen, ist eine echte Herausforderung. Wir sind sie so angegangen:

 

1.     Wie das Ranking zustande kommt

Das Ranking der 100 besten Mittelständler setzt sich zusammen aus 30 Kriterien. Umsatz und die Zahl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind dabei mit Abstand am wichtigsten und gehen mit rund 50 Prozent in die Bewertung ein. Weitere Kriterien sind zum Beispiel die Innovationskraft, der Grad der Nachhaltigkeit und die Sichtbarkeit der Unternehmen in den sozialen Netzwerken beziehungsweise in der Öffentlichkeit. In das Ranking sind die Daten unseres Kooperationspartners Die Deutsche Wirtschaft eingeflossen.

 

Da es keine allgemeingültige Definition von Mittelstand gibt, haben wir uns an der gängigen Definition des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM Bonn) orientiert. Hier ist vor allem entscheidend, dass die Besitzerfamilie wirtschaftlich unabhängig agieren kann. Zudem sollte sich das Unternehmen selbst dem Mittelstand angehörig fühlen. Da, wo wir nicht sicher waren, haben wir deswegen nachgefragt.

 

2.     Wie die neun ­Gewinner gekürt wurden

Ein Ranking basiert auf Daten. Doch um unternehmerische Leistungen zu gewichten, wollten wir ergänzend eine qualitative Einordnung mit viel Empathie für die Macher hinter den Unternehmen und ihre Geschichte liefern. Deshalb definierte die Redaktion von Markt und Mittelstand eine Shortlist.

 

3.     Unsere Kategorien

Eine fachkundige Jury hat anschließend drei Kandidaten in den Kategorien nominiert, die für uns die ganze Bandbreite des Mittelstands optimal abdecken. Die Kategorien heißen:

 

> Titanen – es gab sie schon immer und wird sie ewig geben.

Bei Markt und Mittelstand können nur Unternehmen zum „Titan“ werden, deren Gründung mindestens 100 Jahre zurückliegt. Zudem muss das Geschäftsmodell nachhaltig erfolgreich und zukunftsfähig sein. Außerdem müssen sie in der Liste der Top 100 unseres Rankings auftauchen.

 

> Transformatoren – sie haben sich radikal ­verändert, ohne ihre DNA aufzugeben.

„Transformatoren“ zeichnet aus, dass sie aus sich heraus ihr Geschäftsmodell stark verändert, implementiert und am Markt damit Erfolg haben. Die Mitgliedschaft in den Top 100 ist Bedingung, um als Transformator des Jahres gekürt zu werden

 

> Pioniere – sie haben etwas völlig Neues gewagt und alles gewonnen.

„Pioniere“ mussten Redaktion und Jury mit einer wirksamen Idee und zugleich einem nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodell überzeugen. Sie haben bereits ein reifes Produkt oder eine Dienstleistung auf den Markt gebracht, einen Kundenstamm aufgebaut und sind den ersten Wachstumsschmerzen entwachsen. Die Unternehmen sollten also über den Start-up-Status hinaus sein, müssen aber noch keinen Milliardenumsatz vorzeigen. Deswegen müssen sie nicht in der Top-100-Liste der besten Mittelständler stehen.

­­­