
Der Kreditversicherer Atradius hat einen 10-Punkte-Plan zur Unterstützung von Exporteuren vorgelegt. Im vergangenen Jahr stiegen die deutschen Ausfuhren nach China um über 20 Prozent. Jedoch ist der Handel mit China nicht riskolos. „Der zunehmende Wohlstand in China beflügelt den Konsum. Das ist eine echte Chance für ausländische Exporteure – vorausgesetzt, sie verstehen die Besonderheiten des Marktes und ergreifen sinnvolle Maßnahmen, um ihre Geschäfte zu sichern“, erklärt Atradius Vorstandsmitglied Andreas Tesch.
Viele Kaufverträge kommen nicht zustande, weil die in China festgelegten Zollsätze je nach Produkt und Herkunftsland bis zu 270 Prozent betragen können. Damit verteuert sich der Import ausländischer Waren für chinesische Unternehmen erheblich. Lieferverträge sollten daher entsprechende Bestimmungen in Bezug auf Steuer- und Zollaufschläge enthalten.
Einfuhrbeschränkungen für Düngemittel und Rohöl
Eine weitere wichtige Weichenstellung ist die Festlegung des Landesrechts und des zuständigen Gerichts. Einige Vorschriften des chinesischen Rechts gelten jedoch auch dann, wenn im Kaufvertrag etwas anderes vereinbart wurde. Nicht alle Waren können nach China importiert werden. Beispielsweise können Rohöl oder Düngemittel nur über staatliche Unternehmen importiert werden. Auch muss sichergestellt werden, dass der chinesische Käufer befugt ist, die entsprechenden Waren zu importieren
Quellen: Atradius, Markt und Mittelstand