Ausstieg aus Atomenergie spaltet Deutschlands Führungskräfte
Mehr als zehn Jahre nach dem Beschluss zum Atomausstieg spaltet die Entscheidung Deutschlands Führungskräfte.
Während 50 Prozent den Ausstieg für richtig halten, lehnen ihn 46 Prozent ab, wie eine repräsentative Umfrage des Magazins „Markt und Mittelstand“ im Rahmen des LAE-Entscheiderpanels ergab.
Während Deutschland Ende 2022 seine letzten drei Atomkraftwerke abschalten wird, denken andere europäische Länder über neue Reaktoren nach. So will Frankreich neue Anlagen bauen, in Tschechen und Polen sind Standorte nahe der deutschen Grenze im Gespräch. Auch die Niederlande prüfen, ab sie zwei neue Meiler bauen. Eine Mehrheit der Politiker im deutschen Bundestag schließt den Wiedereinstieg in Atomenergie kategorisch aus.
An der Umfrage beteiligten sich mehr als 1000 repräsentativ ausgewählte Führungskräfte aus Wirtschaft und Verwaltung.