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Boot Düsseldorf: Mittelstands-Perspektiven auf der weltgrößten Yacht- und Wassersportmesse

Die weltgrößte Wassersportmesse wird zum Innovationshub und Trendsetter für mittelständische Unternehmen. Von autonomen Schiffen bis Mermaiding.

Vom Kindheitstraum zu einer der beliebtesten Wassersportarten im Jahr 2025: Schwerelos und elegant durch das Wasser gleiten ist ein Highlight auf der Boot Düsseldorf. (Foto: picture alliance)

Während Superyachten für Millionen von Euro die Schlagzeilen dominieren, entfaltet sich auf der Boot Düsseldorf eine weniger glamouröse, aber nicht minder bedeutsame Transformation: Mittelständische Unternehmen nutzen die Messe als Sprungbrett für Innovationen und setzen neue Maßstäbe in der Wassersportbranche.

Mit 214.000 Besuchern aus 120 Ländern und über 1.500 Ausstellern bietet die Messe eine einzigartige Plattform für Unternehmen, die das Potenzial des boomenden Wassersportmarktes erschließen wollen.

Innovationshub und Trendschau für Mittelstandsunternehmen | Superyachten, autonomes Schiff 'Ella', Surfsport & Mermaiding

Die Boot Düsseldorf hat sich von einer reinen Produktschau zu einem Innovationshub entwickelt, der besonders für mittelständische Unternehmen von unschätzbarem Wert ist. Hier treffen Tradition und Hightech aufeinander: Während in Halle 6 Superyachten wie die Sanlorenzo SP92 für knapp zehn Millionen Euro bestaunt werden können, präsentieren in anderen Hallen findige Mittelständler ihre neuesten Entwicklungen.

Ein Paradebeispiel hierfür ist das autonom fahrende Forschungsschiff "Ella" in Halle 14. Entwickelt vom Duisburger Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST), symbolisiert es den Innovationsgeist des Mittelstands. Besucher können per Simulator zum Kapitän werden und ein Containerschiff durch einen Parcours steuern – eine clevere Mischung aus Unterhaltung und technologischer Demonstration, die zeigt, wie mittelständische Unternehmen die Digitalisierung der Schifffahrt vorantreiben.

Insgesamt bietet die Boot Düsseldorf nicht nur Innovation, sondern auch eine beeindruckende Vielfalt: In Halle 17, dem Zentrum des Surfsports, können Besucher nicht nur die neuesten Trends im Windsurfen, Wakeboarden oder Stand-up-Paddling erleben, sondern auch an Wettkämpfen in sechs Trendsport-Disziplinen teilnehmen. Diese Dynamik bietet Chancen für agile Mittelständler, die schnell auf neue Trends reagieren können.

Selbst ungewöhnliche Wassersportarten wie "Mermaiding" – Schwimmen im Meerjungfrauenkostüm – finden ihren Platz auf der Messe. Im Vier-Meter-Tauchturm in Halle 12 können Besucher diesen Trend ausprobieren. Für innovative Unternehmen eröffnen sich hier Möglichkeiten, von spezieller Ausrüstung bis hin zu Trainingskonzepten.

Boot 2025: Produkkategorien

  • Boote und Yachten
  • Motoren und Motorentechnik
  • Ausrüstung und Zubehör für Boote und Yachten
  • Dienstleistungen
  • Kanus / Kajaks / Rudern (Zubehör und Dienste)
  • Wasserski / Wakeboard / KneeboardWasserski/ Wakeboard/Kneeboard/Wakeskate
  • Jetski (Zubehör und Dienste)
  • Tauchen
  • Surfen / Windsurfen / Kitesurfen / Parasailing / Stand-Up Paddling/Foiling/Wingsurfen
  • Angeln
  • Maritime Kunst / Kunsthandwerk
  • Organisationen / Behörden / Vereine
  • Marinas / Wassersportanlagen
  • Wassersport Tourismus/Charter
  • Luxury Toys
  • Natur- / Meeresschutz

Die Boot Düsseldorf setzt stark auf das Konzept der "Mitmachmesse", wie Geschäftsführer Marius Berlemann betont. Diese Strategie kommt besonders mittelständischen Unternehmen zugute, die oft nicht über die Marketingbudgets großer Konzerne verfügen. Durch kostenlose Schnupperkurse in verschiedenen Wassersportarten können Besucher Produkte direkt erleben und testen.

Von SUP über Tauchen bis hin zu Aqua Dance Flow (Unterwassertanzen) – die Möglichkeiten sind vielfältig. Diese hands-on Erfahrungen schaffen nicht nur Begeisterung für den Wassersport, sondern auch direkte Verbindungen zwischen Kunden und Anbietern.

 

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil im Wassersport

Ein weiterer besonderer Fokus der Messe liegt auf nachhaltigen Technologien und Umweltbewusstsein – ein Bereich, in dem sich viele mittelständische Unternehmen profilieren. Die Präsentation innovativer Lösungen und nachhaltiger Ansätze ist nicht nur eine Chance, sich als Vorreiter zu positionieren, sondern auch eine Reaktion auf langfristige Trends und veränderte Konsumentenpräferenzen.

Dieser Trend spiegelt sich in der gesamten Branche wider. Der Bundesverband Wassersportwirtschaft beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie die "Mobilitätswende" auf dem Wasser gelingen kann.

Elektromobilität, alternative Kraftstoffe und die Rolle von Wasserstoff und Brennstoffzellen stehen im Mittelpunkt der Diskussion.

Potenzial im Wassersport – Zahlen und Fakten für 2024

  • 68,60 Millionen Personen ab 14 Jahren kennen Segelsport
  • 1,57 Millionen interessieren sich besonders für Segeln
  • 460.000 Personen gehen häufig in ihrer Freizeit segeln
  • Der Deutsche Segler-Verband zählt 1.220 Vereine
  • Der Deutsche Kanu-Verband hat rund 129.000 Mitglieder
  • Der Deutsche Ruderverband verzeichnet rund 86.700 Mitglieder

 

Die wichtigsten Daten zum Wassersport in Deutschland

Die wichtigsten Wassersportarten in Deutschland sind:

  • Angeln
  • Jetski
  • Kanufahren
  • Kayaking
  • Kitesurfen
  • Rudern
  • Schwimmen
  • Segeln
  • Stand-Up-Paddling (SUP)
  • Surfen
  • Tauchen
  • Wakeboarding
  • Wasserski
  • Wellenreiten
  • Windsurfen

Im Jahr 2024 kannten rund 68,6 Millionen Menschen den Segelsport, und etwa 1,57 Millionen davon hatten ein besonderes Interesse daran. Regelmäßig segeln gingen rund 460.000 Personen.

Ein Blick auf die Mitglieder deutscher Segelverbände zeigt, dass der größte Anteil im Alter zwischen 41 und 60 Jahren liegt. Die Mitgliederstruktur ist dabei männlich dominiert – in fast allen Altersklassen sind Männer deutlich in der Überzahl.

Rückgang der Zahl der Segel-Vereine: Von über 1.300 Vereinen im Jahr 2011 ist die Zahl im Jahr 2024 auf 1.220 Vereine gesunken.

Der Deutsche Kanu-Verband verzeichnet hingegen steigendes Interesse. Mit rund 129.000 Mitgliedern im Jahr 2024 erreichte der Verband den höchsten Stand seit 2002.

Auch der Deutsche Ruderverband zeigt steigende Mitgliederzahlen (2024 rund 86.700 Mitglieder).

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