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Zukunftsmärkte > Mittelstandsinstitut untersucht Faktoren, die das Überleben der Firma in der Krise sichern

Geld, Macht und Fortschritt

Die Pandemie war für kein Unternehmen der Welt vorhersehbar. Die Möglichkeit, Geschäftsabläufe zu digitalisieren und das Geschäftsmodell neu zu gestalten boten dabei aber auch oft neue Chancen. Die neue Studie "Resilienz von Unternehmen: Einflussfaktoren in der Corona-Pandemie" identifiziert Lösungsansätze anhand von Einflussfaktoren und Mechanismen, die relevant für die Bewältigung der Corona-Pandemie sind.

Mitarbeiter mit Maske im Lager
Es gibt verschiedene Faktoren die im Falle einer unerwarteten Krise ein Unternehmen stärken – oder schwächen.

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben in den vergangenen Monaten die Unternehmen unterschiedlich getroffen: Ein Großteil von ihnen konnte unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes immerhin weiter agieren, manche Teile der Wirtschaft profitierten sogar von der Krise, ein dritter Teil kämpfte ums Überleben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn haben daher untersucht, welche Faktoren im Falle einer unerwarteten Krise ein Unternehmen stärken – oder schwächen. Das Ergebnis: Geld, Führungsqualitäten und der Grad der Digitalisierung sind entscheidend.


„Das Besondere an der Pandemie ist, dass sie für die Unternehmen nicht vorhersehbar war. Entsprechend ließ sich auch nicht vorab einschätzen, welche Faktoren Relevanz für das Überleben haben würden. Unabhängig von der Art der Störung stärkt aber häufig eine gute Kapitalausstattung die Robustheit eines Unternehmens“, sagt Studienleiterin Annette Icks. „Gleichwohl hängt es auch von der Unternehmerperson und deren Handeln sowohl vor als auch während der Krisensituation ab, wie ein Unternehmen die plötzlich auftretende Situation bewältigt. Dies gilt umso mehr, je kleiner das Unternehmen ist." So erwies es sich während der Corona-Pandemie als hilfreich, wenn Unternehmerinnen oder Unternehmer die neue Situation schnell akzeptierten und Lösungen erarbeiteten. Auch boten ein hoher Digitalisierungsgrad sowie die Möglichkeit, Geschäftsabläufe zu digitalisieren und das Geschäftsmodell neu zu gestalten, gute Chancen, die negativen wirtschaftlichen Folgen abzufedern.


Staatliche Maßnahmen wie der vereinfachte Zugang zur Grundsicherung halfen Unternehmern bei der Bewältigung familiärer Herausforderungen. Auch trugen die finanziellen Unterstützungsmaßnahmen auf Bundes- und Länderebene maßgeblich zur Liquidität der Unternehmen bei – deren Überleben konnten sie dadurch aber nicht garantieren.


Die Studie "Resilienz von Unternehmen: Einflussfaktoren in der Corona-Pandemie" ist auf der Homepage des Institut für Mittelstandsforschung (IfM) abrufbar.     

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