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Hoffnung besser als die Lage

KfW misst die Stimmung: Großkonzerne optimistischer als Mittelstand

blühende Blumen
Die Stimmung im Mittelstand hellt sich zu Jahresbeginn branchenübergreifend auf, besonders stark im Einzelhandel, wo das Geschäftsklima um deutliche 7,3 Zähler steigt.

Die Hoffnung auf bessere Geschäfte im Frühjahr und Sommer zieht im Januar die Stimmung im Mittelstand nach oben. Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen steigt um 1,8 Zähler und liegt mit minus 1,2 Punkten jetzt nur noch leicht unter dem langfristigen Durchschnitt, wie das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt. Die Omikron-Mutation mit weniger schweren Krankheitsverläufen und der Ausblick auf eine saisonale Abschwächung der Pandemie ab Frühling lassen die mittelständischen Unternehmen auf ein Ende des pandemischen Zustands hoffen. Gegenüber Dezember steigen die Geschäftserwartungen um 6,1 Zähler. Mit minus 5,0 sind sie jedoch immer noch unterdurchschnittlich. Die Geschäftslage im Mittelstand hat sich indes gegenüber Dezember nochmals verschlechtert. Sie sinkt um 3,1 Zähler auf 2,5 Saldenpunkte.

 

Stimmung hellt sich auf

Die Stimmung im Mittelstand hellt sich zu Jahresbeginn branchenübergreifend auf, besonders stark im Einzelhandel, wo das Geschäftsklima um deutliche 7,3 Zähler steigt. Doch auch im Dienstleistungssektor, zu dem pandemiebetroffene Branchen wie das Gast- und Kulturgewerbe zählen, verbessert sich das Geschäftsklima (plus 3,5 Zähler). Die kleinen und mittleren Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes verzeichnen einen moderaten Stimmungsanstieg (plus 2,4 Zähler). Im Baugewerbe bleibt das Geschäftsklima indes unverändert auf hohem Niveau. Bei den Großunternehmen verbessert sich die Unternehmensstimmung im Januar noch deutlicher als im Mittelstand (plus 3,9 Zähler auf 4,8 Punkte). Vor allem im verarbeitenden Gewerbe und bei den Dienstleistungen ist die Stimmung der großen Firmen derzeit wesentlich besser als im Mittelstand.

„Es gibt also einen Vorgeschmack auf den Frühling“, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Allerdings dürfte noch eine gewisse Belastung durch infektionsbedingte Arbeitsausfälle entstehen. Vor allem aber steigt die Hoffnung auf ein Ende des pandemischen Zustands im Jahresverlauf.“ Allerdings sei angesichts vieler Covid-Ausbrüche in China in den kommenden Monaten mit Rückschlägen in den globalen Lieferketten zu rechnen

 

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