Gute Nachrichten kommen in den letzten Tagen aus China: Das Land hat seine Delle im Wirtschaftswachstum überwunden, und am kommenden Sonntag startet ein neues Wirtschaftsprojekt.: Im Stadtteil Pudong der China-Metropole Shanghai wird die erste Freihandelszone des Landes außerhalb von Hongkong eröffnet – ein Experiment, wie China-Experten meinen: „In China wird so etwas nicht wie bei uns von langer Hand geplant. und dann nach vielen Jahren landesweit eingeführt. Da wird eher mal gemacht und ausprobiert“, sagt China-Experte Tobias Busch von Personalglobal. Shanghai ist jetzt vorgeprescht, natürlich unter Duldung der Zentralregierung in Peking.
Knapp 30 Quadratkilometer wird die Freihandelszone im Stadtteil Pudong groß sein, sie umfasst den Tiefseehafen Yangshan und das Zollfrei-Gebiet Waigaoqiao. „Hinter der Einrichtung der Freihandelszone steht der Wunsch, in Shanghai bewusst Konkurrenz für die großen Staatsbetriebe zu schaffen“, sagt Busch. Je weiter es von Peking weggeht, desto eher streben die Provinzen nach Unabhängigkeit und eigenen Regeln. Darin liegt auch die Attraktivität der Zone für ausländische Unternehmen, so etwa auch für Mittelständler aus Deutschland.





China öffnet zunehmend seinen Markt für ausländische Kapitalgeber. Die Eröffnung der Freihandelszone in Shanghai ist ein weiteres Indiz dafür. Neben dieser Freihandelszone hat China auch bereits ein Freihandelsabkommen mit den ASEAN-Ländern, was für Mittelständler einen Markt von über 2 Milliarden Verbrauchern entstehen lässt. Auch ein Freihandelsabkommen mit der EU wurde zuletzt immer wieder diskutiert, Deutschland zeigte sich dabei allerdings zurückhaltend.