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Mittelstand fängt sich

KFW bescheinigt kleinen und mittleren Unternehmen eine bessere Krisenbewältigung. Jedenfalls mental.

KfW

Nachdem die Stimmung im Mittelstand im März infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine kollabiert war, fängt sich das
Geschäftsklima im April wieder ein wenig. Mit einem Zuwachs um 1,8 Zähler auf -7,7 Punkte wird gleichwohl nur knapp ein Achtel des Einbruchs im März kompensiert, wie das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt.
 
Unter den Mittelständlern hellt sich die Stimmung insbesondere im Großhandel auf, dicht gefolgt von den Dienstleistern und mit etwas
Abstand dem Einzelhandel. Ungeachtet der Besserung gegenüber dem Vormonat bleibt die Stimmung in allen drei Segmenten aber unterdurchschnittlich. Die Hoffnung auf einen kräftigen Konsumaufschwung ist aufgrund der stark  beschleunigten Inflation und des daraus resultierenden Kaufkraftverlusts inzwischen verflogen.
 
„Nach dem akuten Kriegsschock im März stabilisiert sich das Geschäftsklima im April. Es ist allerdings nur ein zaghaftes  Durchatmen nach dem Absturz im Vormonat," kommentiert KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib. Wesentliche Bausteine  für eine Stabilisierung von Konjunktur und Wachstum seien die Eindämmung der russischen Aggression, eine wirksame soziale Abfederung der Inflations- und Sanktionslasten, mehr Energieeffizienz, eine rasche Diversifizierung der Energieversorgung, aber auch eine rechtzeitige und konsequente Vorbereitung auf eine mögliche neue Corona-Welle im Herbst.  

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