
Die Stimmung im Mittelstand hat sich merklich verschlechtert: Kleine und mittlere Unternehmen schätzen ihre aktuellen Geschäfte im August deutlich weniger positiv ein als im Vormonat. Das sind die Ergebnisse des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers, der auf dem ifo-Geschäftsklimaindex basiert.
Sommer trübt Stimmung – nur vorübergehend
Vor allem das Verarbeitende Gewerbe und der Handel beurteilten ihre Geschäftslage im August deutlich pessimistischer. Einen Grund dafür sieht die KfW in dem unbeständigen Wetter, unter dem der Handel mit Sommerware gelitten habe. Einen negativen Effekt hatte auch der (mittlerweile beigelegte) Zulieferstreit bei VW. Der Brexit sorgte wider Erwarten für kein Stimmungstief, da kleine und mittlere Unternehmen primär auf dem heimischen Markt agieren.
Zum Verzweifeln besteht dennoch kein Grund: Die Mittelständler blicken mehrheitlich optimistisch in die Zukunft. Der Erwartungsindex steigt auf den höchsten Wert des laufenden Jahres. Vor allem die Beschäftigungspläne heben die Stimmung. Die Bereitschaft der Unternehmen, Arbeitsplätze zu schaffen, wertet die KfW als Indiz dafür, dass der Mittelstand von einer positiven Konjunkturentwicklung ausgeht.