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Zukunftsmärkte > Gewinn

Na bitte, geht doch: Hermle steigert Gewinn

Der schwäbische Maschinenbauer wächst in der Krise. Am liebsten würde er sogar die Prognose anheben, traut sich aber nicht.

Der schwäbische Maschinenbauer Hermle wächst in der KriseBild: Shutterstock

Es sind die die Mittelständler, die nicht klagen, sondern machen und sich durchschlagen: Die Maschinenfabrik Berthold Hermle zum Beispiel aus Gosheim bei Tuttlingen verzeichnete im ersten Halbjahr 2022 eine anhaltend starke Nachfrage. Der Auftragseingang des schwäbischen Automations- und Werkzeugmaschinenspezialisten erhöhte sich gemessen am noch stark von der Corona-Pandemie beeinträchtigten Vorjahreszeitraum konzernweit um 58 Prozent auf 285 Millionen Euro, wie das Unternehmen gerade mitteilt. Der Umsatz nahm in den ersten sechs Monaten in ähnlicher Größenordnung um 50,9 Prozent auf 210,2 Mio. Euro zu. „Störungen in der Lieferkette konnten weitgehend durch interne Maßnahmen kompensiert werden“, die von den rund 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „sehr gut und schnell umgesetzt wurden“, heißt es aus der Führungsetage. Der Mehraufwand wurde durch die erheblich verbesserte Auslastung mehr als ausgeglichen, weswegen das Betriebsergebnis des Mittelständlers sich überproportional zum Umsatz sich auf 30,3 Millionen Euro fast verdoppelte. Hermle investierte kräftig in neue Anlagen und IT und würde die Prognose deutlich anheben, wenn die aktuellen Unsicherheiten nicht wären. Die Schwaben sind damit ein Beispiel, dass die Krise zwar Unsicherheit verbreitet, die Basis aber stabil bleibt und dank einer hohen Exportquote von den wackligen Zukunftsaussichten in Deutschland weniger in Mitleidenschaft gezogen wird.

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