Deutsche Unternehmen mussten ein Nettoumsatzeinbruch von 5,4 Prozent verkraften und hinkten auch beim Nettogewinn deutlich hinterher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte. Anders als die deutschen Unternehmen konnten Betriebe aus Südamerika und Großbritannien ihren Umsatz steigern.
„Die weltweiten Märkte erholen sich sehr unterschiedlich. In den klassischen Industrieländern bleibt die Nachfrage eher schleppend, in den aufsteigenden Wirtschaftsnationen ist sie lebhaft. Auch wenn beispielsweise die Chinesen derzeit beim Autoabsatz an ihre Grenzen zu stoßen scheinen, bleiben die Verbraucher in China, Indien und Brasilien die maßgebliche Stütze für den Konsumgüterabsatz“, erklärt Peter Thormann, Partner bei Deloitte.
Die Wachstumssegmente
Die Bereiche Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren konnten sich am besten behaupten. Um 8,2 Prozent legte der Umsatz bei Tabak zu und erwirtschaftet damit einen Nettogewinn von 15,4 Prozent. Insgesamt stiegen die Nettoumsätze in den drei Bereichen um 0,8 Prozent. Negativ fiel die Bilanz in den Sektoren Elektroartikel, Heimwerkerbedarf, Freizeitartikel, Mode, Möbel und Haushaltsausstattung aus. Nahezu alle Unternehmen, die ein schnelles Wachstum verzeichnen konnten, entstammen dem Nahrungsmittel-, Getränke-, Tabakwaren- und Electronic-Segment.
Quellen: Deloitte, Markt und Mittelstand