Im vergangenen Jahr kamen 29,5 Prozent der Export-Produkte der Europäischen Union (EU) in die USA aus Deutschland, 15,5 Prozent aus dem Vereinigten Königreich und 9,2 Prozent aus Frankreich, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Der EU-Import aus den Vereinigten Staaten ging mit 20,6 Prozent in erster Linie in das Vereinigte Königreich. Deutschland steht auf dem zweiten Platz mit 18,4 Prozent. Deutschland ist damit innerhalb der EU der wichtigste Handelspartner der USA. Der Handel zwischen den Vereinigten Staaten und der EU und damit auch zwischen Deutschland und den USA soll durch das geplante Freihandelsabkommen in Zukunft noch verbessert werden.
Export in die USA: Deutschland erwirtschaftet Ausfuhrüberschuss
Der Export-Warenwert von Deutschland in die USA beläuft sich auf 86,8 Milliarden Euro und umgekehrt im gleichen Zeitraum lag der Import von Waren nach Deutschland bei 50,6 Milliarden Euro. Damit lagen die USA auf dem vierten Platz in der Rangfolge der wichtigsten Lieferländer Deutschlands. Deutschland erreichte im Jahr 2012 beim Warenverkehr mit den USA den bisher höchsten Ausfuhrüberschuss, nämlich 36,2 Milliarden Euro. Nur Frankreich wies mit 39,8 Milliarden Euro einen höheren Ausfuhrüberschuss aus.
Hauptsächlich Export von KFZ
Verglichen mit dem Jahr 2011 stiegen der deutsche Export in die USA um 17,7 Prozent und der Import aus den USA um 4,3 Prozent. Die wichtigsten deutschen Export-Güter beim Handel mit den USA im Jahr 2012 waren Kraftwagen und Kraftwagenteile mit einem Anteil von 28,5 Prozent. Auf Rang zwei der wichtigsten Export-Güter lagen Maschinen mit einem Anteil von 17,2 Prozent und auf Platz drei pharmazeutische Erzeugnisse mit 9,4 Prozent. Der Import aus den USA nach Deutschland wurde im Jahr 2012 überwiegend geprägt von Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen sowie pharmazeutischen Erzeugnisse mit einem Anteil von jeweils 14,1 Prozent am Gesamt-Import.