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DIHK-Herbstumfrage: lebhafte Impulse

Die wirtschaftliche Lage ist unter den Unternehmen nach wie vor außergewöhnlich gut. Dies ergab die Herbst-Konjunkturumfrage vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK)

Die wirtschaftliche Lage ist unter den Unternehmen nach wie vor außergewöhnlich gut. Dies ergab die Herbst-Konjunkturumfrage vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). „Vor allem Binnenbranchen sind zufrieden – gerade die Bauwirtschaft und Konsumbranchen“, erklärte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Erste Bremsspuren würden sich in der Industrie zeigen, zum Beispiel in der Chemie. Allerdings seien die Auftragsbestände in der Industrie weiterhin hoch. Ihre Lagebewertung sei die beste im Vergleich der Wirtschaftszweige.

Auch im nächsten Jahr wollen die Unternehmen investieren, ihre Kapazitäten ausbauen und neue Stellen schaffen. Der DIHK erwartet im kommenden Jahr ein Wachstum von 1 Prozent. Diese Verlangsamung gegenüber 2011 entspricht nach Einschätzung des DIHK dem normalen Konjunkturmuster. „Aber immun gegen eine weltweite Vertrauenskrise ist die deutsche Wirtschaft nicht“, sagte Wansleben. Die Unternehmen zeigen eine deutliche Verunsicherung durch die Staatsschuldenkrise und die Entwicklungen an den Finanzmärkten. Befürchtet werden Eintrübungen bei der Kauflaune und insbesondere bei der Investitionsbereitschaft im In- und Ausland.

Die Unternehmen wollen mehr Fachkräfte einstellen, allerdings wird es zunehmend problematischer, offene Stellen zu besetzen. Jedes dritte Unternehmen gibt bereits an, dass der Fachkräftemangel eine Gefahr für die geschäftliche Entwicklung darstellt. Auch die Investitionsabsichten bleiben expansiv. Gute Standortbedingungen und das niedrige Zinsniveau fördern die Investitionsdynamik. Trotz einem Rückgang der Exporterwartungen (von 35 auf 17 Punkte) schätzt der DIHK die Lage weiterhin positiv ein. Die deutschen Unternehmen seien nicht von einzelnen Branchen abhängig.

Gerade im Mittelstand zeigt sich nach wie vor eine aktive, internationale Marktoffensive. „Geprägt waren die letzten Monate neben der intensiven Marktbearbeitung vom weiteren Ausbau unserer ausländischen Standorte“, erklärt Klaus Winkler, Vorsitzender der Geschäftsführung des Werkzeugmaschinenbauers Heller seine Unternehmensstrategie. Zu der Offensive zählen ein Technologiecenter und die Gründung eines Tochterunternehmens in Indien sowie eine Präsenz im russischen Jekaterinburg und die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens in Skandinavien.

Quellen: DIHK, Heller, Markt und Mittelstand