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Management > Flughafen Berlin

Klagen gegen Berliner Flughafenbetreiber

Die Einigung um den Hauptstadtflughafen Berlin ist gescheitert. Air Berlin verklagt den Betreiber des Flughafens auf Schadenersatz. Auch Mittelständler sind von der Pannenserie betroffen, sie fordern allerdings keinen Schadensersatz.

Der Betreiber des neuen Großstadtflughafens Berlin Brandenburg muss mit hohen Schadensersatzforderungen rechnen. Die Fluggesellschaft Air Berlin will den Betreiber wegen der verschobenen Eröffnung verklagen. „Wir haben uns entschieden, unseren Anspruch auf Schadensersatz auf dem Rechtsweg geltend zu machen“, erklärte der Vorstandschef der Fluggesellschaft Hartmut Mehdorn.

Keine Schadensersatzklage

Auch das Unternehmen Gebr. Heinemann ist von der Pannenserie am neuen Hauptstadtflughafen betroffen. Der Duty-Free-Betreiber hatte eigens für den neuen Standort Shops eingerichtet und zusätzlich 80 Mitarbeiter eingestellt. Dennoch plant der Unternehmenschef Claus Heinemann keine rechtlichen Schritte gegen den Flughafenbetreiber. „Wir planen keine Schadensersatzklage“, sagte Heinemann in einem Interview gegenüber Markt und Mittelstand.

Statt einer Klage will Heinemann mit dem Flughafenbetreiber über neue Verträge und Konditionen verhandeln. Den Schaden konnte das Unternehmen begrenzen, indem die Mitarbeiter auf andere Standorte, d.h. die beiden Berliner Flughäfen umverteilt wurden.

Im vergangenen Sommer war bekannt geworden, dass der Berliner Flughafen aufgrund fehlender Sicherheitsmängel nicht wie geplant am 3. Juni den Flughafenbetrieb aufnehmen konnte. Mehrfach wurde daraufhin die Eröffnung verschoben. Als geplanter Eröffnungstermin wurde nun der 27. Oktober 2013 bekannt gegeben.