Lohn und Gehalt – starker regionaler Unterschied

Wie viel ein Mittelständler seinen Mitarbeitern bezahlen muss, hängt stark vom Standort des Unternehmens ab. Ein Softwareentwickler aus Frankfurt am Main verdient beispielsweise 57.000 Euro jährlich, während sein Kollege aus Frankfurt an der Oder jährlich rund 20.000 Euro weniger verdient. Zu diesem Ergebnis kommt ein Lohnvergleich von PersonalMarkt.

Wo Arbeit am teuersten ist

Die höchsten Gehälter in Deutschland werden in Frankfurt am Main, München, Düsseldorf, Stuttgart und Offenbach bezahlt. Um 15 Prozent liegt hier der Lohn höher als im Bundesdurchschnitt. Im Mittelfeld liegen die Städte Bamberg, Schweinfurt, Koblenz, Lübeck, Kaiserlautern und Flensburg. Am billigsten ist Arbeit in Frankfurt an der Oder, Cottbus, Neubrandenburg, Stralsund, Wismar und Schwerin. Hier liegen die Gehälter bis zu 25 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. „Neben der Tätigkeit selbst wird das Gehalt zunehmend durch den Standort des Unternehmens bestimmt“, sagt Tim Böger, Geschäftsführer von PersonalMarkt.

Unternehmen in Großstädten und Metropolregionen zahlen auch deshalb mehr, weil dort die Lebenshaltungskosten erheblich teurer sind. Die betrifft vor allem die Miete. In München und Frankfurt ist die Kaltmiete mit rund 11 Euro pro Quadratmeter mehr als doppelt so hoch wie in Görlitz. Dort müssen Mieter etwa 4,55 Euro je Quadratmeter überweisen.

Die niedrigsten Gehälter werden wie in den vergangenen Jahren auch in ländlichen Gegenden und in den neuen Bundesländern gezahlt. Für den aktuellen Regionenvergleich wurden mehr als 300.000 Gehaltsdaten aus über 90 deutschen Städten ausgewertet und in ein Ranking gebracht.

Quellen: PersonalMarkt, Markt und Mittelstand

Arbeit wird 0,7 Prozent teurer
Arbeitskosten: Deutschland im vorderen Mittelfeld
Arbeitskosten: Deutschland im EU-Vergleich auf Rang 8