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Problem Wirtschaftsspionage

Internet – Fluch oder Segen? Nach der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2009 scheint der Segen in weite Ferne zu rücken – besonders für den Mittelstand. Per Mausklick spionieren ausländische Hacker verstärkt deutsche Unternehmen aus und verursachen Schäden in Milliardenhöhe.

Internet – Fluch oder Segen? Nach der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2009 scheint der Segen in weite Ferne zu rücken – besonders für den Mittelstand. Per Mausklick spionieren ausländische Hacker verstärkt deutsche Unternehmen aus und verursachen Schäden in Milliardenhöhe.

„Die Spionage gewinnt an Bedeutung und wird zur Schwerpunktaufgabe des Verfassungsschutzes“, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Angriffe auf Firmencomputer schwächen die Innovationskraft, den technologischen Vorsprung deutscher Unternehmen und damit letztlich die gesamte Wirtschaftskraft. Deswegen gehört das Thema für de Maizière unbedingt in die Top-Etagen der Wirtschaft.

Der Schaden für die Wirtschaft wird mit 20 bis 50 Milliarden Euro jährlich beziffert. Als größte Spionage-Auftraggeber im Internet werden China und Russland aufgeführt. Chinesische Angriffe erfolgen häufig über E-Mails, deren Anhänge Programme enthalten, die Informationen klauen und nach China senden. Neue Produkte, Herstellungsprozesse und aktuelle Forschungsergebnisse werden bevorzugt ausspioniert. Aber auch in Deutschland lebende Chinesen, beispielsweise Studenten, würden zu Spionagezwecken angeworben, heißt es in dem Bericht. Deswegen mahnte der Bundesinnenminister Wirtschaftunternehmen und auch staatliche Stellen, ihre Netzwerke besser zu schützen. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen unterschätzen die Gefahr. Deswegen sollte gerade diese Gruppe ihr Know-how besser gegen Internetdiebstahl sichern.

Quelle: Welt, Financial Times Deutschland, Markt und Mittelstand