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Sanierung: Volatitität und Verschuldung größte Hindernisse

Konjunkturaussichten und Geschäftserwartungen sind zuletzt im Zuge der Schuldenkrise deutlich zurückgegangen. Sanierung wird für viele Unternehmen zunehmend wieder ein Thema. Ein hoher Verschuldungsgrad, steigende Rohstoff- und Energiekosten, starke Volatilität auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten sowie eine heterogene Struktur der Passivseite sind die größten Probleme bei der Konsensfindung, ergibt eine aktuelle Umfrage der Beratungsgesellschaft Dr. Wieselhuber & Partner unter rund 50 Sanierungsexperten.

Konjunkturaussichten und Geschäftserwartungen sind zuletzt im Zuge der Schuldenkrise deutlich zurückgegangen. Sanierung wird für viele Unternehmen zunehmend wieder ein Thema. Ein hoher Verschuldungsgrad, steigende Rohstoff- und Energiekosten, starke Volatilität auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten sowie eine heterogene Struktur der Passivseite sind die größten Probleme bei der Konsensfindung, ergibt eine aktuelle Umfrage der Beratungsgesellschaft Dr. Wieselhuber & Partner unter rund 50 Sanierungsexperten.

Restrukturierung und Rekapitalisierung der Passivseite

Der Cashflow reicht oftmals nicht aus, um Anforderungen des Fremdkapitals gerecht zu werden. Der Verschuldungsgraden vieler Unternehmen ist zu hoch, sind sich 61 Prozent der Befragten einig. „Die Devise heißt jetzt: Restrukturierung und Rekapitalisierung der Passivseite. Denn eine leistungswirtschaftliche Optimierung alleine kann das Unternehmen gerade angesichts der unsicheren konjunkturellen Perspektiven nicht wieder in stabile Verhältnisse bringen“, sagt Dr. Volkhard Emmrich, geschäftsführender Gesellschafter von Dr. Wieselhuber & Partner. Für mehr als die Hälfte der Befragten führt zudem die Heterogenität der Stakeholder auf der Passivseite zu Zeitverlusten und schränkt Gestaltungsspielräume der Banken ein.

Volatilität ändert Anforderungen

Gerade jetzt in Zeiten der extremen Volatilitäten ist dies ein Problem: Für 45 Prozent der Experten hat die hohe Volatilität der Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie der Devisen- und Finanzmärkte negative Auswirkungen auf die Planungssicherheit der Unternehmen. „Die Volatilität stellt ganz neue Anforderungen an das Geschäftsmodell der Unternehmen“, bestätigt Emmrich. Nur wer in der Sanierung die Reagibilität in den Prozessen, insbesondere der Supply-Chain, erhöhe und die notwendige Flexibilität sichere, verfüge auch über ein robustes Geschäftsmodell. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht außerdem in steigenden Energie- und Rohstoffkosten eine Belastung für den Cashflow, da die Effekte nicht an die Märkte weitergegeben werden können.

Quelle: Wieselhuber & Partner, Markt und Mittelstand
Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de

 

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