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Übernahmen durch Unternehmen aus Schwellenländern nehmen zu

Nachdem der weltweite Markt für Fusionen und Übernahmen in den letzten zwei Jahren stark vom wirtschaftlichen Abschwung betroffen gewesen war, zeigen sich in der ersten Jahreshälfte 2010 deutliche Anzeichen einer Belebung. Das Transaktionsvolumen bleibt zwar voraussichtlich auf geringem Niveau, aber die Anzahl der Mehrheitsübernahmen erhöht sich um rund acht Prozent. Besonders Unternehmen aus Schwellenländern forcieren ihre Aktivitäten.

Nachdem der weltweite Markt für Fusionen und Übernahmen in den letzten zwei Jahren stark vom wirtschaftlichen Abschwung betroffen gewesen war, zeigen sich in der ersten Jahreshälfte 2010 deutliche Anzeichen einer Belebung. Das Transaktionsvolumen bleibt zwar voraussichtlich auf geringem Niveau, aber die Anzahl der Mehrheitsübernahmen erhöht sich um rund acht Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft A.T. Kearney.

Besonders Unternehmen aus Schwellenländern forcieren ihre Aktivitäten: „Der Ansturm der Unternehmen aus Schwellenländern auf etablierte Unternehmen gewinnt weiter an Fahrt“, konstatiert Dr. Jürgen Rothenbücher, Partner bei A.T. Kearney, die Entwicklung. Die meisten Käufer aus Schwellenländern kommen aus China, Indien und Malaysia mit nahezu der Hälfte aller Transaktionen. Sie wollen auf diese Art und Weise prominente Marken und führende Technologien erwerben.

„Unsere Zahlen belegen, dass sich die weltweiten wirtschaftlichen Machtverhältnisse weiter verlagern. Hier zeichnet sich ohne Zweifel ein nachhaltiger und langfristiger Trend ab, der mittelfristig die Wettbewerbspositionen der etablierten Unternehmen in den meisten Branchen bedroht“, so Joachim von Hoyningen-Huene, der Autor der Studie. Durch die Übernahme etablierter Unternehmen brächten sich die Schwellenländer in eine immer bessere Wettbewerbsposition und könnten auch in den westlichen Märkten einen enormen Preisdruck ausüben.

Quelle: A.T. Kearney, Markt und Mittelstand

 

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