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Management > Bürokratieabbau

Verbände: Bürokratieabbau zu langsam

Große Ziele hat sich die Bundesregierung in Sachen Bürokratieabbau gesetzt. Bis Ende dieses Jahres sollen die Bürokratiekosten für die Wirtschaft rund 25 Prozent geringer sein als noch 2006.

Große Ziele hat sich die Bundesregierung in Sachen Bürokratieabbau gesetzt. Bis Ende dieses Jahres sollen die Bürokratiekosten für die Wirtschaft rund 25 Prozent geringer sein als noch 2006. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt bezweifelt jedoch, dass die Regierung die selbst gesetzten Ziele erreichen wird. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte er, dass er nicht erkennen könne, wie die Regierung überhaupt das noch erreichen wolle.

 

 

Mehr Bürokratie für Unternehmen

Hundt beklagte außerdem den drohenden Aufbau neuer Informations- und Bürokratiekosten für die Betriebe. Er sagte: „Leider werden derzeit in einzelnen Bereichen wieder Vorhaben auf den Weg gebracht, die zu einer deutlichen Ausweitung von Bürokratie führen.“ In ähnlicher Weise äußerte sich Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags. Nach seinen Berechnungen fehle immer noch eine Millarde Euro, um die Vorgabe zu erreichen die Kosten von 50 Milliarden auf 37,5 Milliarden zu reduzieren.

Kritiker zweifeln jedoch an der Sinnhaftigkeit des Bürokratieabbauprogramms der Bundesregierung. Die tatsächliche Entlastung für die Unternehmen sei zu gering und weder monetär noch zeitlich im Arbeitsalltag spürbar. Um den Bürokratieabbau voranzutreiben hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Beginn ihrer Amtszeit einen Normenkontrollrat installiert, dieser soll die Arbeit kontrollieren.

Quellen: F.A.Z, Markt und Mittelstand