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Wacker Chemie verkauft Wafergeschäft an mittelständische Schott Solar

Der Chemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie zieht sich aus dem Geschäft mit Solarwafern zurück. Die Anteile am Gemeinschaftsunternehmen Wacker Schott übernehme der bisherige Partner Schott Solar, teilte die im MDax notierte Gesellschaft in München mit.

Der Chemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie zieht sich aus dem Geschäft mit Solarwafern zurück. Die Anteile am Gemeinschaftsunternehmen Wacker Schott übernehme der bisherige Partner Schott Solar, teilte die im MDax notierte Gesellschaft in München mit. Zukünftig werde sich Wacker im Solargeschäft ausschließlich auf die Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium konzentrieren. Das Unternehmen erwartet aus dem Rückzug Einmalbelastungen in Höhe von 50 Millionen Euro. Die Finanzschulden werden sich um etwa 65 Millionen Euro erhöhen. Dies werde im dritten Quartal berücksichtigt, hieß es weiter.

Abschreibungen und Umbaukosten im Halbleitergeschäft hatten Wacker Chemie im zweiten Quartal erneut rote Zahlen schreiben lassen. Der Verlust lag bei 74,5 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 153 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Der Umsatz sackte auch wegen der Wirtschaftskrise um 17,6 Prozent auf 925,5 Millionen Euro ab. Auch beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schlugen die Krise und Sonderlasten mit einem Einbruch um 46,5 Prozent auf 170,1 Millionen Euro durch.

Quellen: dpa-AFX, FINANCE, Markt und Mittelstand