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ZEW-Konkunkturindex sinkt im Oktober

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Oktober leicht eingetrübt. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mitteilt, sind sie im Vergleich zum Vormonat um 1,7 auf 56 Punkte gefallen.

Die Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren für Deutschland haben sich im Oktober unerwartet leicht eingetrübt. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mitteilt, sind sie im Vergleich zum Vormonat um 1,7 auf 56 Punkte gefallen. Damit liegen sie weiterhin über ihrem historischen Mittelwert von 26,7 Punkten. In die aktuelle Bewertung der Finanzmarktexperten dürften laut ZEW verschiedene Faktoren eingegangen sein. Positiv könnte der erneute Anstieg der Auftragseingänge zu Buche geschlagen haben. Der jüngste Rückgang der Exporte dürfte hingegen leicht dämpfend gewirkt haben. Ungewiss sei zudem, wie sich der private Konsum entwickeln wird.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland sei nach wie vor desolat und verbessere sich nur allmählich, sagte ZEW-Präsident Professor Wolfgang Franz. Der entsprechende Indikator stieg geringfügig um 1,8 Punkte auf minus 72,2 Punkte. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Oktober um 2,7 Punkte gegenüber dem Vormonat gesunken und liegen nun bei 56,9 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbessert sich um 2,5 auf minus 75,4 Punkte.

Der ZEW-Konjunkturindikator gilt als ein wichtiger Stimmungsindikator der deutschen Wirtschaft. Befragt werden monatlich rund 300 Analysten und institutionelle Anleger.

Quelle: ZEW; Markt und Mittelstand