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Den Standort der Zukunft finden

Die Zahl der alten Menschen wird bis zum Jahr 2030 bundesweit um rund 60 Prozent zunehmen. Das hat eine aktuelle Bevölkerungsprognose der Bertelsmann Stiftung ergeben.

Die Zahl der alten Menschen wird bis zum Jahr 2030 bundesweit um rund 60 Prozent zunehmen. Das hat eine aktuelle Bevölkerungsprognose der Bertelsmann Stiftung ergeben. Besonders stark altern Sachsen-Anhalt und Thüringen. Auf einem Onlineportal können sich Unternehmer informieren, welche Kommunen in Zukunft jung bleiben werden, denn hier lassen sich weiterhin Fachkräfte und Kunden finden.

Geschäftschancen durch Alterung

Bis 2030 wird die Hälfte der Deutschen älter als 49 Jahre sein. Dadurch ergeben sich aber auch Geschäftschancen: “Unsere Bevölkerungsprognose zeigt sehr deutlich, wo die deutschen Kommunen ihre Planungen überdenken müssen”, sagte Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, bei der Veröffentlichung der Daten. Zu den Herausforderungen gehörten der steigende Bedarf an Pflegekräften, die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowie die Anpassung der Pflegeinfrastruktur, dazu gehörten Tagespflege, Kurzzeitpflege und vollstationäre Pflege.

Die Zahl der Älteren wird in den Bundesländern unterschiedlich stark ansteigen. Hier das Ranking:

 

  1. Brandenburg: 93 Prozent
  2. Berlin: 92 Prozent
  3. Mecklenburg-Vorpommern: 80 Prozent
  4. Schleswig-Holstein: 77 Prozent
  5. Baden-Württemberg: 66 Prozent
  6. Bayern: 64 Prozent
  7. Thüringen: 59 Prozent
  8. Niedersachsen: 58 Prozent
  9. Hessen: 56 Prozent
  10. Sachsen: 53 Prozent
  11. Sachsen-Anhalt: 51 Prozent
  12. Nordrhein-Westfalen: 49 Prozent
  13. Rheinland-Pfalz: 48 Prozent
  14. Hamburg: 44 Prozent
  15. Bremen: 42 Prozent
  16. Saarland: 41 Prozent

Die Daten der Demographiestudie geben Unternehmern auch einen Anhaltspunkt, wo ihre zukünftigen kunden und Mitarbeiter in zukunft leben werden. Nach Hamburg (+ 7 Prozent) und Berlin (+ 6 Prozent) werden in den kommenden Jahren vermehrt Menschen ziehen. Weitere stark wachsende Großstädte sind München (+ 15 Prozent), Dresden (+ 12 Prozent) und Leipzig (+ 9 Prozent). Zu den stark schrumpfenden Städten gehören Suhl in Thüringen (- 26 Prozent), Dessau (- 22 Prozent) und Salzgitter (- 19 Prozent).

Auf dem Onlineportal www.wegweiser-kommune.de können Unternehmer die Bevölkerungsprognosen bis 2030 von allen Städten und Gemeinden in Deutschland mit mehr als 5.000 Einwohnern einsehen – für insgesamt 2.943 Städte und Gemeinden. Und sich daraufhin ihren Standort der Zukunft aussuchen – mit Fachkräften und Kunden.

Quellen: Bertelsmann Stiftung, Markt und Mittelstand; Bildquelle: wikicommons

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